Ob Hecke oder Kirschlorbeere XXL, die Lorbeerkirsche kennen immer mehr Gärtner. Aber eigentlich ist der Name falsch: Prunus Laurocerasus stammt von Kirschen und Pflaumen ab.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Aufzucht von Kirschlorbeer-Samen
Die Auswahl an kleinwüchsigen Varianten oder jenen Sorten, die mit der Zeit zur Kirschlorbeere XXL werden, ist in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen. Egal für welche Sorten sich der Hobbygärtner für die Auswahl seiner Lorbeerhecken entscheidet, er kann Kirschlorbeer auch durch Stecklinge oder Aussaat recht einfach selbständig vermehren.
Dazu ist Folgendes zu beachten:
- Stecklinge fallen beim jährlichen Rückschnitt der Pflanzen im Juni oder Juli in großen Mengen an.
- Wer seine Pflanzen für eine neue Kirschlorbeer-Hecke selbst ziehen möchte, der sollte im Herbst die Kerne aus reifen Früchten entnehmen und diese zunächst trocknen lassen.
- Die Keime danach mehrere Wochen bei etwa vier Grad Celsius quellen lassen. Danach bei kühlen
Temperaturen in einer Mischung aus Sand und Gartenboden in ein Aussaatgefäß setzen. - Haben die Sämlinge eine Größe von mehreren Zentimetern erreicht, dann können sie in normale
Blumenerde und später in eigene, kleine Töpfe gesetzt werden. - Im Herbst kann der Kirschlorbeer dann die Töpfe verlassen und in den Garten eingebracht werden.
Benennung der Lorbeerkirsche
Die optische Ähnlichkeit ist für den Laien irreführend. Dabei fühlen sich die meisten Menschen bei dem Begriff Portugiesische Lorbeerkirsche unwillkürlich an die bekannten Lorbeerblätter erinnert und schließen von der begrifflichen Ähnlichkeit auf eine artverwandte Verbindung zwischen den Blättern und der Lorbeerkirsche. Das ist jedoch in der Realität nicht der Fall.
Vielmehr gilt hier Folgendes: Trotz der Ähnlichkeit in ihrem Namensteil ‘Lorbeer’ hat die portugiesische Lorbeerkirsche (lateinisch als Prunus Laurocerasus bezeichnet) tatsächlich nichts mit Lorbeerpflanzen zu tun. Einzig und allein die acht bis 15 Zentimeter langen Blätter der Pflanze, die als Hecken immer öfter zum Einsatz kommt, ähneln in ihrer Form optisch dem echten Lorbeer. Das hat mit der Zeit zu der inkorrekten Bezeichnung „Kirschlorbeer“ geführt.
Informationen zu Kirschlorbeer-Sorten
Wer sich Pflanzen der Kirschlorbeere anschaffen möchte, dem sei der Kauf per online empfohlen. Die Portale machen es Gartenbesitzern bequem und jederzeit möglich, von zuhause aus zu bestellen. Es gibt dabei eine Menge Sorten der Pflanze, denn aus dem ursprünglich wilden Prunus laurocerasus ist längst eine große Vielfalt an Sorten entstanden. Die einzelnen Züchtungen unterscheiden sich dabei in Wuchshöhe und Erscheinung. Auch ihre Blätter sind sehr variabel, zum Beispiel bei großblättrigen Sorten wie ‘Rotundifolia’, aber es gibt auch Züchtungen mit kleinen schmalen Blättern wie ‘Otto Luyken’ oder ‘Zabeliana’.
Eine weitere Besonderheit ist die Winterhärte: So ist die Auslese von Sorten, die Kahlfröste ohne nennenswerte Blattschäden überstehen, nach wie vor das wichtigste Zuchtziel. Die gängigsten Sorten an Kirschlorbeere, die als Heckenpflanzen eingesetzt werden, werden hier im Überblick mit Angaben zur Beschaffenheit der Blätter und Vor- und Nachteile dargestellt:
Kirschlorbeer ‘Caucasica’ (Lateinisch: Prunus laurocerasus ‚Caucasica‘):
- Dunkelgrüne und schmalere Blätter und eine reichhaltige Blüte.
- Die einzige Lorbeerkirsch-Sorte, die am Ende des Frühlings mehr Blüten bekommt als der bekannte
Kirschlorbeer ‘Herbergii’. - Wegen des schnellen Wachstums sehr oft als Heckenpflanze verwendet.
- Aufgrund der schmaleren Form auch in kleineren Gärten beliebt.
- Auch für dunkle Standorte geeignet, kann aber nur bedingt Frost vertragen.
Video: Stecklinge vom Kirschlorbeer ganz einfach, selber machen Teil
Kirschlorbeer Etna (Lateinisch: Prunus laurocerasus ‚Etna‘):
- Eine starke, kompakte Pflanze mit tiefgrünen, glänzenden Blättern.
- Die Pflanze hat einen kompakteren Wuchs und rotfarbige Blätter junger Triebe.
- Die Pflanze ist winterhart und kann bis zu minus 27 Grad vertragen.
- Die Blüten sind eher unauffällig. Die glänzenden, dunkelgrünen Blätter schaffen eine hübsche
Erscheinung. - Nachteil dieser Pflanze: Sie kann nicht so gut zu viel Nässe ab.
Die Lorbeerkirsche oder Kirschlorbeere, die seit Jahren als Heckenpflanze immer mehr Zuspruch findet, ist eine ansehnliche Alternative zu klassischen Koniferenhecken. Die Pflanzen stammen aus der Familie der Rosengewächse. Wie viele dieser wertvollen Pflanzen hat auch die Lorbeerkirsche ihren Ursprung in Kleinasien, von wo aus sie über den Balkan und die Türkei auch europäische Gärten erobert hat. Seit dem sechzehnten Jahrhundert ist die Pflanze auch in hiesigen Gärten als eine beliebte Heckenpflanze eingezogen. Dafür gibt es mehrere Gründe, die vor allem in der guten Beschaffenheit des portugiesischen Kirschlorbeer liegen. Von Vorteil ist auch, dass die Lorbeerkirsche ein immergrüner Strauch oder Baum ist. In der Form als Kirschlorbeer XXL erreicht die Pflanze sogar eine stattliche Wuchshöhe von bis zu sieben Metern. Für kleinere Gartenanlagen ist die portugiesische Lorbeerkirsche von daher nicht unbedingt geeignet. es sei denn, man entscheidet sich für eine ihrer kleinwüchsigen Varianten. Oder der Gartenbesitzer kümmert sich regelmäßig um einen guten Schnitt der Pflanze und dämmt ihren Wachstum dadurch etwas ein. Darüber hinaus werden Lorbeerkirsch-Sorten vorwiegend als frostharte Ziersträucher in Parks und in größeren Gärten eingesetzt. Das liegt auch daran, dass Kirschlorbeer sich durch eigene Aussaat bei entsprechenden Bedingungen schnell als „Unkraut“ verbreiten kann. Das wird vor allem dann problematisch, wenn sich die Pflanzen im Unterholz von Wäldern ausbreiten und dadurch die einheimische natürliche Vegetation verdrängen. Allerdings hat die portugiesische Lorbeerkirsche neben ihrer Nutzung als Zierpflanze auch noch zwei weitere wichtige Funktionen, die die Pflanze sehr interessant machen: Zurück zu der Rolle, die Prunus Laurocerasus in heimischen Gärten spielt: Wer diese Pflanzen als Heckenpflanze nutzen möchte, der sollte in erster Linie ihre Wuchseigenschaften beachten. Es gibt hierbei sowohl klein bleibende und langsam wachsende Arten des Kirschlorbeers als auch die Kirschlorbeerhecken, die schnell wachsen und einen breiten Wuchs haben. Dadurch entsteht in der Gartenanlage zügig eine blickdichte Hecke, die während der Draußensaison für Privatsphäre, Ruhe und Schönheit sorgt. Außerdem hat Prunus Laurocerasus weitere Vorteile: Außerdem wird der Kirschlorbeer aus optischen Gründen immer beliebter: Sowohl der immergrüne Strauch als auch der kleine Baum hat grün glänzende Blätter. Ihre optische Besonderheit liegt darin, dass sie auf der Oberseite dunkler sind als auf der Unterseite. Der Rand der Blätter, die zwischen fünf bis 15 Zentimeter lang werden, ist meistens leicht umgebogen. Ebenfalls ansprechend sind die Blüten der Kirschlorbeere, die sie von Mai bis Juni als cremeweiße, kerzenartig aufrechte Blütenstände trägt. Bis August entstehen aus diesen Blüten dann Trauben mit kleinen roten, im vollreifen Zustand schwarzen Steinfrüchten. Ihre Form ist kegelförmig bis kugelig, manchmal auch eiförmig. Sie sind im rohen Zustand giftig. Damit die Sonne die Blättern nicht schädigt, sollten die Pflanzen halbschattig bis schattig platziert werden. Standorte in der Nähe von Bäumen sind auch kein Problem, wie etwa zusammen mit Birken und Spitz-Ahorn. Außerdem verträgt sich die Kirschlorbeere gut mit Rhododendron. Egal mit welchen anderen Pflanzen sie kombiniert wird, punktet diese Heckenpflanze auch durch die Tatsache, dass sie an den bepflanzten Boden kaum Ansprüche stellt. Dazu Folgendes: Wer alles für die Anpflanzung vorbereitet hat, der sollte die Pflanzen vorsichtig einsetzen und in die Erde eine Mischung aus dem Aushub und organischem Material zufügen. Anschließend die Erde gut andrücken, um Hohlräume zu vermeiden. Kirschlorbeer wird danach üppig angegossen und mit einer Schicht Rindenmulch abgedeckt. Das versorgt den Boden mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Danach braucht Kirschlorbeere keine besondere Pflege. Etwa Ende März sollte sie mit Hornmehl und Kompass versorgt werden. Im August ist eine Düngung mit Patentkali sinnvoll, weil der Nährstoff Kalium die Blätter frostresistenter macht. Zusätzliche Wassergaben sind nur in trockenen Sommern erforderlich. Ebenso werden Kirschlorbeer-Hecken einmal jährlich Ende Juni in Form gebracht, am besten mit einer Handheckenschere, weil elektrische Geräte die großen Blätter der Pflanzen nicht sauber durchtrennen. Mit einer speziellen Astschere sind stärkere Rückschnitte, die im Frühjahr erfolgen sollten, möglich. Der Kirschlorbeer ist dann in der Lage, danach problemlos wieder auszutreiben. Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Irina Borsuchenko -#01: FBM -#02: Iva Vagnerova -#03: Lukassek -#04: Vitalii Kirdan
Breitwüchsiger Kirschlorbeer (Lateinisch: Prunus laurocerasus):
Kirschlorbeerhecke gezüchtet hat.
brauchen sich Hobbygärtner um die Form dieser Pflanze weniger zu kümmern.
nach der Blütezeit gemacht.
dunkelgrüne Blätter. Sie kann im Schatten als auch in der Sonne stehen.
wonach sich am breitwüchsigen Kirschlorbeer Beeren bilden.Großblättriger Kirschlorbeer (Lateinisch: Prunus laurocerasus ‚Rotundifolia‘):
zurückgeschnitten werden, am besten bis zu etwa 40 Zentimeter über dem Boden.
jedoch nicht so gern. Außerdem können die Pflanzen bei strengem Frost sehr leicht erfrieren.Video: Kirschlorbeer
Kirschlorbeer ‘Zabeliana’ (Lateinisch: Prunus laurocerasus ‚Zabeliana‘ ):
zurückgeschnitten werden sollte.
nicht noch extra beschädigt wird.Portugiesischer Kirschlorbeer (Lateinisch: Prunus lusitanica ‚Angustifolia‘):
vor allem Gärtner, die kleine Kinder in ihrem Garten haben, unbedingt achten.Kirschlorbeer ‚Novita‘ (Lateinisch: Prunus laurocerasus ‚Novita‘):
weniger krankheitsanfällig ist.
und ist eine hervorragende Wahl als robuste, blickdichte Hecke.
diese Kirschlorbeerart also, dass innerhalb von einigen Jahren eine hohe Hecke im Garten steht.Kirschlorbeer ‚Genolia’® (Lateinisch: Prunus laurocerasus ‚Genolia‘ ®):
Breite von etwa 80 bis 90 Zentimetern und eine Höhe von bis zu 350 Zentimetern erreichen kann.Die Herkunft der Kirschlorbeere
Besondere Eigenarten der Lorbeerkirsche
in einem endständigen, traubenartigen Blütenstand zusammen.Pluspunkte für die Lorbeerkirsche
Interessante Aufgaben der Lorbeerkirsche
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts dienen die Blätter mit ihrem hohen Anteil an Blausäure dazu, organische Materialien geschmeidig zu machen. So können zum Beispiel getrocknete Insekten wieder beweglich gemacht werden.
Da die frischen, reifen Früchte der Lorbeerkirsche süß mit einem bitteren Nachgeschmack schmecken, werden sie gern auch für die Herstellung von Marmeladen verwendet. So wird in der Türkei die Lorbeerkirsche wegen ihrer Früchte bewußt kultiviert. Entweder wird sie später als Trockenfrüchte angeboten, oder das Fruchtfleisch wird zu Marmelade oder Gelee verarbeitet.Kriterien im Garten für Lorbeerkirschen
Erscheinung der Blätter der Lorbeerkirsche
Video: Stecklinge vom Kirschlorbeer einpflanzen
Ansprüche des Bodens für Lorbeerkirschen
mäßig sauer bis alkalisch sein. Starker Blattfall ist ein Warnsignal für ungünstige Bodenverhältnisse.Anbei und Pflege der Kirschlorbeere