Staudenbeet: Pflege & Standort: Damit Stauden gedeihen und üppig blühen, müssen Standort und Pflege stimmen. Auf was müssen Sie beosonders achten?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Staudenbeet: Pflege & Standort: Was brauchen Stauden für eine üppige Blüte?
In unserem Gartenblog „Staudenbeet: Pflege & Standort“ erfahren Sie von unserem Gartenexperten, wie Pflege und der richtige Standort zu einer Blütenpracht beitragen. Sonne, Halbschatten, Schatten, schon bei der Planung des Beetes sollten Sie diese Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen beachten, nur dann entwickeln sie sich richtig und blühen reich.
Foto-Ideen-Galerie „Meine schönsten Staudenbeete“
Zu den Sonne liebenden zählen viele sommer- und herbstblühende Stauden, so dass Sie ein attraktives Beet gestalten können. Einige davon sind auch mit Halbschatten zufrieden. Ein Schattenbeet unter Bäumen und Sträuchern hat ebenfalls seinen Reiz, doch wachsen hier ganz andere Pflanzen.
Neben dem richtigen Standort, ist auch der Boden wichtig. Doch auch hier haben nicht alle Stauden dieselben Ansprüche. Die einen gedeihen auf gut durchlässigen und eher nährstoffarmen Böden, andere dagegen auf schwereren und nährstoffreichen. Bis zu einem gewissen Grad sind Bodenverbesserungen möglich. Etwa leichte, sandige Böden durch Kompost mit Nährstoffen zu versorgen oder schwere gut auflockern, damit sie durchlässiger werden.
Am besten gelingen diese Arbeiten im Herbst, dann entsteht im Winter durch den Frost eine lockere Krümelstruktur. Dabei sollten gleichzeitig Wurzelunkräuter gründlich entfernt werden. Wenn diese vorgenannten Punkte beachtet werden, kann die Pflanzung erfolgen. Dann braucht es nur noch die richtige Pflege.
Wie pflege ich das Staudenbeet richtig?
Je nach Staude wird im Frühjahr oder Herbst gepflanzt. Dabei wird bereits Dünger mit in die Erde eingearbeitet. Bestehende Pflanzungen erhalten im zeitigen Frühjahr eine Gabe Dünger. Die Menge des Düngers hängt von der Beschaffenheit des Bodens und dem Nährstoffbedarf der Staude ab. Nachdem die Stauden gepflanzt sind, müssen sie in der ersten Zeit reichlich gegossen werden, damit sie gut anwachsen.
Neben Hacken für einen lockeren Boden und Unkraut entfernen, sollten Sie höher wachsende Stauden mit Stützen versehen, da diese bei Regen und Wind gerne um- oder auseinanderfallen. Dazu gibt es verschiedene Systeme. Doch achten Sie immer darauf, dass die natürliche Wuchsform erhalten bleibt.
Um neue Blüten zu fördern, ist es wichtig, alles Verwelkte regelmäßig auszuputzen. Manche Stauden können nach der Blüte ganz zurückgeschnitten werden und bedanken sich dafür mit einem erneuten Blütenflor. Im Herbst ist bei den meisten Stauden ein bodennaher Rückschnitt erforderlich und je nach Winterhärte ein Schutz.
Einige zeigen sich jedoch im winterlichen Beet als interessante Strukturpflanze und können daher auch erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Gräser sollte man im Herbst unbedingt zusammenbinden und erst im Frühjahr vor dem Austrieb abschneiden, da die Halme ein idealer Winterschutz sind. Zur Vermehrung lassen sich fast alle Stauden teilen. Dies fördert auch die Vitalität und Blühfreudigkeit.
Beispiel #1: Ein „Sommernachtstraum“…
Pflanzplan und Ansichtsskizze
Tipp: Mit der Staudenmischung zum Profi-Garten
Was braucht ein schöner Garten? Die meisten werden sagen, er braucht viel Pflege, muss gedüngt und regelmäßig gegossen werden. Es braucht einen ständigen Rückschnitt verblühter Pflanzen und es dürfen überhaupt nur die Blumen gepflanzt werden, die auf der einmal festgelegten Pflanzliste stehen. Und das Staudenbeet? Erfreut mit einer Sorte Blumen, die eher mäßig wachsen, weil sie sich nach Gesellschaft sehnen. Ja, auch Pflanzen sind gesellige Lebewesen und wünschen sich einen starken Partner an ihrer Seite.
Mit meiner Staudenmischung ist es mir gelungen, genau die Partner zusammenzubringen, die zusammengehören. Die ein Staudenbeet vollkommen werden lassen, weil sie gut wachsen und mit reichlicher Blütenpracht erfreuen. Und das Schöne daran: Es braucht nicht viel Pflege, um Storchschnabel, die Mexikonessel oder der Salbei wachsen ebenso wie die übrigen enthaltenen Gerüstbildner und Bodendecker sowie die verschiedenen mittelhoch wachsenden Stauden scheinbar von selbst. Lediglich im ersten Jahr nach der Aussaat muss noch etwas mehr Pflege betrieben werden. Danach ist der Rückschnitt nur noch im Herbst nötig bzw. sollte der Salbei „Purple Rain“ nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Dann erfreut er im gleichen Blütejahr noch einmal mit einer zweiten Blühzeit.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Blumen- und Staudenexperten habe ich die Mischung „Sommernachtstraum“ entwickelt, die eine besondere Leichtigkeit bei gleichzeitiger Farbenfreude versprüht. Die Tulpe „Queen of the Night“ wirkt durch ihre dunkle Blütenfarbe als absoluter Hingucker. Mexikonessel und Aster „Lady in Black“ zeigen sich kräftig und wachsen etwas höher, während der tiefere Teil in Bodennähe durch Wolfsmilch und Purpurglöckchen gestaltet werden. Sie vervollkommnen das Staudenbeet schon allein durch ihre kräftige rote Farbe des Laubes.
Sehr schön sind auch die filigranen Gräser, die ich dieser Mischung beigemengt habe. Sie lockern das Staudenbeet auf und lassen optisch etwas Luft zwischen die Stauden kommen. Außerdem ergeben sich damit verschiedene Höhen, die für Abwechslung und Leichtigkeit stehen und dem Auge des Betrachters einen Ruhepol bieten.
Die Pflanzliste zum Nachpflanzen
Funktion | Symbol | botanischer / deutscher Name | Farbe / Blütezeit |
---|---|---|---|
Gerüstbildner | Agastache rugosa ‚Blue Fortune‘Mexikonessel | BlauJul.-Sep. | |
Aster lateriflorus ‚Lady in Black‘Aster | RosaSep.-Okt. | ||
Panicum virgatum ‚Rehbraun‘Rutenhirse | RotJul.-Sep. | ||
Gruppenstauden | Euphorbia amygdaloides ‚Purpurea‘Wolfsmilch | RotApr.-Jun. | |
Geranium phaeum ‚Samobor‘Storchschnabel | WeißMai.-Jul. | ||
Heuchera x cultorum ‚Plum Pudding‘Silberglöckchen | RotMai.-Jul. | ||
Lysimachia ciliata ‚Firecracker‘Bronze-Felberich | GelbJun.-Aug. | ||
Pennisetum alopecuroides ‚HamelnLampenputzergras | OrangeAug.-Okt. | ||
Salvia verticillata ‚Purple Rain‘Quirlblütiger Salbei | ViolettSep.-Okt. | ||
Sedum telephium ‚Matrona‘Fetthenne | RosaSep.-Okt. | ||
Veronica longifoliaEhrenpreis | ViolettJul.-Aug. | ||
Bodendecker | Ceratostigma plumbaginoidesBleiwurz | BlauAug.-Okt. | |
Veronica peduncularis ‚Georgia Blue‘Polster-Ehrenpreis | BlauMai.-Aug. | ||
Geranium x cantabrigiense ‚Saint Ola‘Storchschnabel | WeißJun.-Jul. | ||
Geranium x magnificum ‚Rosemoor‘Pracht-Storchschnabel | ViolettJun.-Okt. | ||
Streupflanzen | Aquilegia alpinaAlpen Akelei | ViolettMai.-Jun. | |
Zwiebeln | Allium caeruleumZierlauch | BlauApr.-Sep. | |
Anemone blanda ‚Blue Shades‘Frühlings-Anemone | BlauMär.-Apr. | ||
Muscari ‚Valerie Finnis‘Traubenhyazinthe | BlauApr.-Mai | ||
Narcissus ‚Mount Hood‘Trompeten-Narzisse | WeißMär.-Mai | ||
Tulipa ‚Queen of Night‘Tulpe | ViolettMai |
Mit einem Pflanzplan zum schönen Garten
Wozu braucht ein Garten einen Pflanzplan? Ganz einfach: Er soll die verschiedenen Ansprüche der Pflanzen an Boden, Standort und Lichtverhältnisse berücksichtigen und ihnen allen ein optimales Wachstum ermöglichen. Gerade Gartenanfänger sind dann spätestens gegen Ende Februar in den Gartenmärkten anzutreffen, wo sie eine wilde Mischung aus verschiedenen Blumen zusammenstellen. Leicht betrübt müssen sie später im Jahr feststellen, dass ihre Mischung doch nicht so wohl überlegt war und dass nur die Hälfte der Blumen blüht oder wenigstens ein gutes Wachstum zeigt.
Ich empfehle grundsätzlich, bei einer geplanten Neugestaltung eines gesamten Gartenbereichs auf fertige Mischungen zu setzen. Eine dieser Mischungen ist der „Sommernachtstraum“, der sich in den vergangenen 15 Jahren einen Platz als absoluter Klassiker erobern konnte. Diese Staudenmischung ist überaus erfolgreich auf dem Markt und vereint die besten Eigenschaften der enthaltenen Pflanzen. Die Mischung ist durch ihre Robustheit geprägt, die Blumen sind sehr widerstandsfähig in Bezug auf Boden und Feuchtigkeit. Sie brauchen nur wenig Dünger und wünschen sich lediglich einen humosen Boden, der ab und zu ein wenig Wasser bekommt. Die Blumen brauchen einen sonnigen Standort und sind ansonsten mit allem zufrieden, was auf sie zukommt.
Die Ähnlichkeit der Eigenschaften lässt die ausgewählten Staudenarten prädestiniert für diese Sommermischung werden. Sie erfreut mit kräftigen Farben und einzelnen Farbtupfern, aus deren Zusammenspiel sich der Eindruck eines sommerlichen Nachthimmels ergibt. Besonders hübsch zeigt sich dabei die Traubenhyazinthe, die leicht hellblau erscheint und kleine, weiße Spitzen an den Blüten trägt. Diese Blütchen wirken damit ein wenig wie ins Blumenbeet gestreute Sterne.
Einen wirklichen Pflanzplan brauchen Sie dank dieser Mischung nicht aufzustellen. Sie müssen nicht festlegen, welche Pflanze an welcher Stelle stehen muss, damit sie gut gedeiht. Die gleich starken Partner in der Staudenmischung unterstützen sich gegenseitig und sind mit ähnlichen Bedingungen zufrieden.
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Beetplanung
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Beete einpflanzen
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Pflegetipps
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Pflanzenpflegetipps
Ganz gezielt habe ich diese Stauden ausgewählt. Ergänzen können Sie das Beet mit Gräsern und weiteren Stauden, sodass die ganze Saison über eine üppige Blütenpracht zu sehen ist.
Aster: Gartenschönheit mit weiß-rosa Blütenköpfchen
Im Spätherbst, von Oktober bis in den November, blüht die Aster „Lady in Black“ (Aster lateriflorus) auf und zeigt ihre weiß-rosa Blütenpracht. Dicht an dicht sitzen die kleinen, duftenden Blütensterne und locken damit Bienen, Insekten und Schmetterlinge an. Die etwa 100 cm hohe Staude ist durch ihre dunkle Laubfarbe und den locker buschigen Wuchs ein Blickfang in jedem Garten.
Besonders attraktiv wirkt sie im Beethintergrund, wenn sie sich voll entfalten kann. Ideale Pflanzpartner im herbstlichen Staudenbeet sind Mexikonessel, Fettblatt, Sonnenhut, Storchschnabel und Gräser. Wirkungsvoll zeigt sich die Aster „Lady in Black“ auch in großen Pflanzgefäßen auf der Terrasse.
Ein sonniger Standort ist für die Aster „Lady in Black“ ideal. Im Halbschatten ist ihre Blühfreudigkeit geringer. Der Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und leicht feucht sein. Die beste Pflanzzeit ist im Frühling, dann blüht sie bereits im Herbst. Da Astern gerne von unten her verkahlen und die Blühfreudigkeit leidet, sollten sie all 2-3 Jahre im Frühjahr geteilt werden. Ansonsten ist die Staude pflegeleicht und sehr winterhart.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Bei der Pflanzung und beim Neuaustrieb kräftig düngen.
- Durchdringend von unten gießen, jedoch nicht auf die Blätter, da diese sonst von Mehltau befallen werden.
- Während längeren Trockenperioden kräftig gießen.
- Bodennaher Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr. Die Staude bildet eine interessante Struktur im winterlichen Beet.
Lampenputzergras: Das elegante unter den Gräsern
Ein Blickfang in jedem Beet ist das Lampenputzergras „Hameln“ (Pennisetum alopecuroides) mit seinen filigranen, weiß-rosa Blütenähren und den bogig überhängenden Halmen. Die wie Flaschenputzer aussehenden Blütenähren zeigen sich von Juli bis in den Oktober. Das horstbildende, kompakt wachsende Gras erreicht eine Höhe von etwa 60 cm. Attraktiv wirkt es auch im Herbst, wenn es sich gelb-bräunlich verfärbt.
Mit seinem eleganten Wuchs eignet sich das Lampenputzergras bestens als Solitärpflanze, aber auch im Beet oder in Pflanzgefäßen zeigt es seine Eleganz. Als Pflanzpartner bieten sich Salbei, Katzenminze, Sonnenhut und auch Rosen an. Eine beliebte Pflanze in modernen Gärten und in Kiesbeeten.
Als Standort bevorzugt das Lampenputzergras einen sonnigen und warmen Platz in nährstoffreichem, gleichmäßig feuchtem und durchlässigem Boden. Ältere, gut eingewachsene Gräser vertragen auch etwas Trockenheit. Gepflanzt wird das Gras im Frühjahr. Der Rückschnitt sollte ebenfalls im Frühjahr erfolgen, da die Halme gegen Nässe und Kälte schützen. Außerdem wirkt das Gras im Winter sehr dekorativ, wenn es von Schnee oder Raureif überzogen ist.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Mäßig düngen im Frühjahr, zu viel Dünger lässt die Halme schlaff werden.
- Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden.
- Rückschnitt im Frühjahr.
- Alle 3-4 Jahre teilen, zur Vermehrung und besseren Blütenbildung.
Fettblatt: Attraktive Farbakzente im Herbstbeet
Von August bis in den Oktober zeigt das Fettblatt „Matrona“ (Sedum telephium ssp. maximum) seine rosa Dolden, die aus zahlreichen einzelnen Blüten bestehen. Für Bienen, Schmetterlinge und Insekten sind diese eine begehrte Nahrungsquelle vor dem Winter. Farbliche Akzente setzen auch die bräunlich-grünen Blätter der buschig wachsenden Staude.
Mit etwa 50 cm Höhe passt das Fettblatt sehr gut in den mittleren Bereich im Beet. Mit Ziersalbei, Storchschnabel, Mexikonessel, Astern und Gräsern lässt sich ein reizvolles Herbstbeet gestalten. Die getrockneten Blütenstände des Fettblattes eignen sich ideal für Trockengestecke.
Das Fettblatt bevorzugt einen sonnigen Standort in eher trockenem, magerem und gut durchlässigem Boden. Im zeitigen Frühjahr gepflanzt, sprießen seine fleischigen, grünen Blätter aus der Erde und bilden den Hintergrund für Krokus, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen. Im winterlichen Beet sorgt das mehrjährige, winterharte Fettblatt für eine interessante Struktur. Daher kann man es auch erst im Frühjahr bodennah zurückschneiden.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Beim Neuaustrieb im Frühjahr und bei der Pflanzung sparsam düngen.
- Pflanzzeit im Herbst oder zeitigen Frühjahr.
- Da die fleischigen Blätter Feuchtigkeit speichern, muss nur bei anhaltenden Trockenperioden gegossen werden.
- Zur Vermehrung im Herbst teilen.
Ehrenpreis: Aufrecht wachsend mit leuchtend blauen Blütentrauben
Die schlanken Ähren des Ehrenpreis „Blauriesin“ (Veronica longifolia) mit den leuchtend blauen Blütentrauben sind in jedem Staudenbeet ein Blickfang. Von Juli bis August blühen sie und überragen mit ihrer Höhe von 90 cm die meisten anderen Stauden. Die Staude wächst buschig mit aufrechten Stängeln, an denen die tiefblauen Blütenähren sitzen.
Besonders attraktiv wirkt sie in Naturgärten zusammen mit weiß, gelb und rot blühenden Pflanzen wie Margerite, Schafgarbe, Mädchenauge, aber auch mit Rosen und dem zarten Schleierkraut und Gräsern. Zur Pflanzung in Gruppen auf Freiflächen und in großen Pflanzgefäßen eignet sich der Ehrenpreis ebenfalls sehr gut. Die bienenfreundliche Staude ist auch eine schöne Schnittblume in bunten Sommersträußen.
Der Ehrenpreis „Blauriesin“ liebt einen sonnigen Standort und nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Staunässe und Trockenheit verträgt die Staude nicht. Ansonsten ist sie pflegeleicht, robust, sehr winterhart und blühfreudig. Nach der Blüte sollte bis zu den oberen Stängelblättern zurückgeschnitten werden, dies fördert einen Neuaustrieb und eventuell eine nochmalige kleinere Blüte.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Pflanzzeit im Frühjahr oder Herbst.
- Kräftig düngen bei der Pflanzung und beim Neuaustrieb.
- Regelmäßig gießen, vor allem in Trockenperioden, jedoch keine Staunässe.
- Vermehrung durch Teilung im Frühjahr oder Herbst.
- Vitale und pflegeleichte Staude, sehr winterhart braucht keinen Schutz.
Balkan-Windröschen: Filigraner Frühjahrsblüher
Das Balkan-Windröschen „Blue Shades“ (Anemone blanda), auch unter dem Namen Strahlenanemone bekannt, zählt zu den ersten Frühjahrboten im Garten. Seine blauen, sternförmigen Blüten mit der gelben Mitte zeigt es je nach Region von Februar bis April. Die Blütenstängel wachsen aus den Blättern und erreichen eine Höhe von 10-15 cm.
Der filigrane Frühjahrsblüher ist sehr beliebt und kommt in Staudenbeeten oder unter lichten Gehölzen besonders gut zur Wirkung. Zusammen mit anderen Frühblühern wie Tulpen, Narzissen, Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen und Hyazinthen wird daraus ein reizvolles Frühlingsbeet. Doch auch im Topf auf Terrasse und Balkon zeigt das Balkan-Windröschen seinen Reiz.
Geschützt und warm, an einem sonnigen bis halbschattigen Platz lieben es die Balkan-Windröschen. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und nährstoffreich sein. Pflanzzeit ist im Herbst. Da die Rhizome rasch austrocknen, ist es ratsam, sie gleich nach dem Kauf zu pflanzen oder über Nacht in Wasser legen. Vorsichtig einsetzen und die Erde nur leicht andrücken. Mit Reisig oder Laub abdecken. Die Pflanze sät sich selbst aus, kann jedoch auch nach der Blüte im späten Frühjahr vorsichtig geteilt werden.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Im Frühjahr vor dem Austrieb gut düngen.
- Nur während Trockenperioden gießen. Normalerweise reicht die Frühjahrsfeuchtigkeit im Boden aus.
- Will man die Selbstaussaat verhindern, können die Samenkapseln abgeschnitten werden.
Bildnachweis: © alle Bilder Eva & Christoph Hokema
2 Kommentare
Hallo
Am Sonntag soll es 17 Grad geben, gerade nicht die Temperaturen die man sich im Februar wünscht. Dieser Beitrag macht Lust seinen Garten auf den Kopf zu stellen und diese wunderschönen Pflanzen einzubuddeln.
Nur langsam, der Winter ist noch nicht vorbei also an alle ungeduldigen ruhig Blut ihr tut euch keinen Gefallen. Vor Ende Marz sollte man keine Staude in den Boden buddeln.
LG
Theresia
Hallo an die stolzen Staudenbeetbesitzer
Mich hat der Beitrag so angesprochen, dass ich mir auch einen Staudenbeet angelegt habe. Leider habe ich nicht mehr Platz, sondern würde ich mir noch viel mehr Stauden
setzen.
So jetzt wird etwas ernster. Ich habe seit August ein Grab zum Pflegen. Ich kann euch aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, es ist schön einen Ort zu haben an dem man trauern kann.
Aus meinem Staudenbeet kann ich immer wundervolle Blumen abschneiden und als Strauß auf das Grab stellen.
So hat man etwas daheim auch auf dem Friedhof