Sie möchten endlich Ihren Traum vom Wohlfühl-Garten verwirklichen, aber sind unsicher wo sie anfangen sollen? Am besten mit guter Planung. Das ist bereits die halbe Miete. Gartenplanung können Sie selber machen oder auch abgeben. Was Sie nicht abgeben können, ist die Entscheidung wie Sie den Garten nutzen wollen und welcher Gartentyp zu Ihnen passt. So macht ein Nutzgarten wenig Sinn, wenn Sie keine Freude am pflegen und Ernten der Gemüsepflanzen haben und obendrein nicht gerne kochen. Darüber sollten Sie sich zunächst Gedanken machen. Im Folgenden bekommen Sie einen Überblick was auf dem Weg zum Garten-Traum zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Gartenplanung – Ist das nötig?
Wenn es ans Anlegen eines Gartens oder die Neugestaltung geht, ist zunächst grundlegend zu entscheiden: Wer kümmert sich um die Planung? Traue ich mir das selber zu oder lasse ich den Profi ran. Da es unterschiedliche Planungsphasen gibt, könnten Sie sich auch dafür entscheiden, nur einzelne Schritte auszulagern. Ich zeige Ihnen hier Ihre Optionen auf:
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Ganz ohne Gartenplan
Planung ist nicht ihr Ding und Geld für einen Fachmann möchten Sie auch nicht ausgeben? Kein Gesetz schreibt Gartenplanung vor. Sie können es einfach lassen und auf den Gartenplan und alles war daran hängt verzichten. Damit gehen Sie allerdings auch ein Risiko Das Ausbügeln von Planungsfehlern nimmt oft mehr Zeit und Geld in Anspruch als wenn man es direkt richtig macht.
Ein häufiger Planungsfehler ist das Nichtbeachten des Pflanzabstands. Zu viel führt zu „Löchern“ – zu wenig behindert die Pflanzen dabei, ihre Pracht zu entfalten. Auch die Auswahl der Pflanzen will wohl bedacht werden. Der Fachmann vergibt Rollen innerhalb der Pflanzenmischung. So gibt es ausgewählte „Gerüstbildner“, „Bodendecker“ und andere, die dafür sorgen, dass die Pracht im Garten auch wirklich entsteht.
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Mit Gartenplan von Garten- und Landschaftsarchitekten
Was ein Garten- und Landschaftsarchitekt mitbringt, ist Erfahrung. Gärten bzw. freie Flächen zu beplanen ist sein Job, und jedes Projekt liefert ihm neuen Input. Bevor Sie sich für einen Architekten entscheiden, sollten Sie sich nach Möglichkeit Gärten ansehen, die er gestaltet hat. Informieren Sie sich ebenso auf was er spezialisiert ist. Auf Grund seiner Erfahrung kann er Ihre Vorstellungen in einen realistischen Rahmen bringen und erkennt Planungsfehler frühzeitig
Neben den Vorteilen gibt es auch hier einen Nachteil: Ein Garten- und Landschaftsarchitekt ist nicht günstig. Er bemisst sich an dem Honorar für Architekten und Ingenieure. Hier liegt nach Honorarordnung (HOAI §6) der Stundensatz bei 60,50 Euro plus 19 Prozent Umsatzsteuer und dem Zeitaufwand insgesamt für die Planung. Wenn Sie Ihren Garten komplett planen lassen wollen, kommen Kosten von mehreren Tausend Euro auf Sie zu.
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Mit Gartenplan von z.B. Gärtnereien
Es gibt jedoch eine professionelle Alternative zum Garten- und Landschaftsarchitekten. Kaum einer weiß, dass auch Gärtnereien teils den Service einer Planung Im Gegensatz zum Architekten können Sie dies als Serviceleistung im Rahmen des Marketings günstig verbuchen. Sollten Sie nur den Gartenplan an den Fachmann auslagern und den Rest der Gartenplanung selber machen, dann können Sie diesen bei einem Fachbetrieb für den Bruchteil des Architektenhonorars haben (z.B.: Staudenmix.de bietet Beratung und Gartenplan schon ab 55 Euro an). Wer die Pflanzen online bestellen will, der kann diese günstig direkt beim Hersteller ordern.
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Mit Gartenplan, selber gezeichnet
Ich spreche mich klar für den Gartenplan aus, wenn es um die Gestaltung des Gartens geht. Das Risiko von Fehlern, die im Nachgang in der Behebung viel Geld kosten, ist zu groß. Sie müssen jedoch keinen Profi einsetzen. Gartenplanung kann man mit etwas Zeit, Geduld und Fachwissen gut selber machen. Lesen Sie im Weiteren welche Schritte zu beachten sind.
Wenn Sie noch eine smarte Alternative kennenlernen möchten: Was wenn Sie die komplizierte Beetplanung dem Fachmann überlassen? Und die einfachere Entwurfsplanung (etwa bei einem Neubau) selbst übernehmen? Sie sparen dabei Geld und bekommen dennoch ein perfektes Beet.
Gartenplanung selber machen: Welche Faktoren spielen eine Rolle?
Bevor Sie wirklich planen können, sind eine Reihe von Überlegungen relevant. Diverse Variablen beeinflussen Ihre Möglichkeiten bei der Gartengestaltung. So gilt es von Anfang an, Funktionalität und Nutzbarkeit einzubeziehen. Wichtige Fragen:
- Wer nutzt den Garten? Auch Kinder?
- Welche Funktionen soll der Garten erfüllen? Soll es Nutzanteil wie ein Gemüsebeet geben?
- Welcher Stil gibt Ihnen ein gutes Gefühl? Natürlich-wild oder akkurat?
Wenn der Garten auch von Kindern genutzt wird, dann gilt es die Gefahrenquellen klein zu halten. Dazu gehört z.B. auch ein Teich und giftige Pflanzen. Ein Nutzgarten ist toll, wenn man gerne kocht und sich somit teilweise selber mit Obst und Gemüse versorgen kann. Allerdings bringt er auch Pflegeaufwand mit sich. Bei dem Stil müssen Sie ehrlich zu sich sein. Wenn Ihre Freundin von dem geringen Pflegeaufwand und der natürlichen Ausstrahlung ihres Naturnahen Gartens schwärmt, dann mag das für sie genau richtig sein, da sie generell z.B. ein eher „wilder Freigeist“ ist. Sie selber könnte so eine Umgebung aber langfristig wahnsinnig machen, da sie ein akkurates Umfeld und klare Linien benötigen, um entspannen zu können. Das Konzept des Japanischen Gartens könnte dann etwas für Sie sein.
Faktoren der Grundstückslage
Darüber hinaus spielen weitere Faktoren eine Rolle, die das Grundstück mit sich bringt. Folgendes müssen Sie schon bei der Planung berücksichtigen:
- lokales Klima
- Beschaffung des Geländes
- Bodeneigenschaften
- Lichtverhältnisse
Dies ist nicht nur wichtig bei der Auswahl der Pflanzen, sondern ebenso bei der Wahl der verwendeten Materialien. Ein empfindliches, helles Holz ist eher nicht zu bevorzugen, wenn seine Einsatzstelle starker Witterung ausgesetzt ist. Greifen Sie insgesamt zu möglichst langlebigen und nachhaltigen Stoffen.
Gartenplan in Eigenregie
Alle Vorüberlegungen sind getroffen, und nun geht es ans Zeichnen von dem Gartenplan. Folgendes sollten Sie dafür zur Hand haben:
- Maßband, mindestens 20 m Länge
- Millimeterpapier
- Bleistift, Ballpen oder Stabilo und Buntstifte
- optional Zirkel und Kreisschablone
Zunächst geht es an die Bestandsaufnahme. Greifen Sie sich das Maßband und messen Sie das gesamte Grundstück und alle relevanten Objekte darauf aus. Welche Maße hat Ihr Haus und welche der Garten? Was sind die Abstände von den Hausecken zur Gartengrenze? Wenn Sie nicht von Grund neu planen sind auch die Maße von Bäumen, größeren Pflanzen, Mauern, Wegen etc. wichtig. Denken Sie an die Abstände der Objekte zueinander. Wenn Sie alles erfasst haben, greifen Sie zu Millimeterpapier und Bleistift und fertigen eine maßstabgetreue Skizze Ihres Gartens an. Wählen Sie dabei den Maßstab so, dass der gesamte Garten auf ein Blatt passt. Ein Maßstab von 1:100 ist in der Regel ausreichend.
Tricks und Kniffe für eine gute Skizze
Ein Zirkel kann Ihnen helfen den Standort eines Objekts in der Skizze genau zu ermitteln. Setzen Sie ihn zunächst an der Stelle an, von der aus Sie zuerst gemessen haben und ziehen einen Bogen. Dann setzen Sie den Zirkel an Stelle zwei an und ziehen auch von dort einen Bogen. Wo die Bögen sich schneiden, liegt das Objekt. Eine Kreisschablone kann Ihnen helfen Bäume und Sträucher akkurat einzuzeichnen. Wenn alles fertig erfasst ist, greifen Sie zur Ballpen oder Stabilo und fixieren quasi die Bleistiftlinien. So können Sie in einem nächsten Schritt Schattenbereiche einzeichnen, ohne dass Konturen verloren gehen. Die Kolorierung mit Buntstiften hilft bei einer Unterscheidung einzelner Flächen und Objekte.
Schattenbereiche auf einen Blick
Um die Schattenbereiche erkenntlich zu machen, starten Sie mit den morgendlichen Bereichen und zeichnen diese schraffiert in den Gartenplan ein. Nun tragen Sie den Schatten am späten Nachmittag mit einer Schraffur in die andere Richtung ein. Auf einen Blick ist nun ersichtlich wo in ihrem Garten permanent Sonne herrscht (nicht schraffiert) und wo mit stetigem Schatten zu planen ist (beidseitig schraffiert). Fertigen Sie nach Abschluss der Skizze Kopien an. So können Sie jeder Zeit neue Ideen überprüfen, ohne das Original zu beschädigen.
Ein Gartenplan aus eigener Hand wird eventuell nicht ganz so akkurat wie vom Fachmann. Zudem besteht das Risiko von Planungsfehlern. Ein Plus ist jedoch, dass es die günstigste Variante ist. Sie liegt nochmal unter dem 55-Euro-Angebot der oben genannten Gärtnerei Staudenmix.de.
Persönliches Fazit
Auch ich habe die ganzen Entscheidungen bezüglich einer Gartenplanung schon durch. Meine Frau hatte den tollen neuen Garten einer Freundin gesehen und wollte sowas auch. Ich überlegte also, ob ich die ganze Gartenplanung selber machen sollte, oder ob ich sie abgebe – zumindest zu Teilen. Gerade die Beetplanung – die Basis – wollte ich eigentlich lieber dem Profi anvertrauen. Dies war auch ein Zeitaspekt. Im Internet sah ich das 55-Euro-Angebot von Staudenmix .de und musste nicht mehr lange überlegen. Ich nahm das Angebot an. 55 Euro bedeuten zwei schöne Abendessen auswärts mit meiner Frau, was mir zweimal ihr tolles Lächeln einbringt. Ich war mir gewiss, dass ein perfekt geplanter Garten nach Ihren Wünschen mir dieses Lächeln das ganze Jahr über sichert. Mein Gedanke ging auf, und ich beglückwünsche mich immer noch oft zu meiner Entscheidung.