Nicht umsonst trägt die Staude des Phlox den altgriechischen Namen für Flamme. In intensiven Farben erstrahlt er in blau, rosa, weiß oder violett und bringt somit sommerliche Frische in jeden Garten. Zu den Himmelsleitergewächsen gehörend, stammt er ursprünglich aus Nordamerika und ist somit an sämtliche Witterungslagen angepasst. Aufgrund der großen Ausbreitung der Pflanze und intensiven Züchtungen gibt es heute unzählige Arten des hübschen Phlox, die die Grünflächen vieler Länder der Welt bereichern.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Der vielseitige Phlox: flammende Blüten für Ihren Garten
Die duftende Phloxblüte kommt in Staudenform ganz besonders gut zur Geltung. Die aufrecht stehenden Stauden können bis zu 170cm groß werden, wobei sich der Teppichphlox auf eine Höhe von etwa 15cm beläuft. Am bekanntesten ist jedoch die Hohe Flammenblume, im Handel auch unter ihrem botanischen Namen Phlox paniculata zu finden.
Steckbrief der Phlox
Blütenfarbe notoc
rosa, violett, blau oder weiß
Höhe notoc
100-170cm
Blütezeit notoc
artabhängig: April bis September
Gartenstil notoc
Staudenbeet, Steingarten, Präriegarten
Bodenfeuchte notoc
feucht, frisch
Kalkverträglichkeit notoc
k.A.
Pflanzenarten notoc
Sperrkraut-Gewächse
Standort notoc
sonnig bis halbschattig
Wuchsform notoc
aufrecht, horstbildend
Bodenart notoc
nährstoffreich, durchlässig
pH-Wert notoc
neutral bis leicht sauer
Humus notoc
humusreich
Herkunft
Aus den Wäldern Nordamerikas stammend, verbreitete sich der Phlox bis in die Südstaaten und siedelte sich dann im 18. Jahrhundert auch auf dem europäischen Kontinent an.
Pralle Sonneneinstrahlung in Verbindung mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt des Bodens ist der Phlox aus den niederschlagsreichen Gegenden seiner Heimat gewöhnt. Bei uns fühlt er sich jedoch auch in halbschattigen Gärten ganz wohl.
Wuchs
Ab der Jahresmitte beginnen die meisten Arten des Phlox zu blühen. Im großen Sortiment der Flammenblumen sind jedoch auch einige Frühblüher dabei und außerdem Vertreter, die bis zum ersten Frost im Herbst durchhalten. Der Sommerblüher kann so die ganze Saison hindurch zum Einsatz kommen und als hochgewachsene Staude oder als krautiger Bodendecker vielseitig das Beet aufwerten.
Blätter
Die spitz zulaufenden, feingliedrigen Blätter des Phlox stehen seinen stilvollen Blüten in nichts nach. Das frische Blattgrün unterstreicht die saftigen Farben der Staude viel eher und strahlt den ganzen Sommer über eine sommerliche Vitalität aus.
Standort und Boden
Halbschatten ist für den Phlox der ideale Standort, da er so auf jeden Fall vor Austrocknung geschützt wird. Wer jedoch das wohlduftende Aroma der Pflanze intensivieren will, stellt sie in ein etwas sonnigeres Gebiet.
Dort kommt die Staude aufgrund ihrer nordamerikanischen Herkunft meistens ebenfalls ganz gut zurecht. Zudem bevorzugt sie einen reichhaltigen Untergrund mit einer guten Durchlässigkeit. Staunässe sollte beim Phlox unbedingt vermieden werden.
Blüten
Die lanzenförmigen Blütenblätter, die fünfblättrig am zarten Blütenkopf angeordnet sind, variieren in ihrer Farbgebung in verschiedenen Violett- und Rosatönen. Sie können aber auch in einem vornehmen blau oder weiß erblühen.
Oftmals setzt ein dunkler gefärbtes „Auge“ in der Blütenmitte einen Akzent und dient als Blickfang. Die sommerliche Blüte der Phlox verschafft sich Aufmerksamkeit durch ihr spektakuläres Auftreten und einen honigsüßen Duft, den sie zum Vergnügen aller Gartenbesucher ausströmt. Doch nicht alle Phlox-Arten duften.
Das Aroma der Pflanze ist vor allem abhängig von der Umgebungstemperatur und intensiviert sich besonders zur wärmsten Tageszeit. Durch einen sonnigeren Standort kann der Wohlgeruch also begünstigt werden.
Pflanzung
Eine Unterpflanzung der Stauden ist nicht zu empfehlen. Durch das lichte Blätterwerk des Phlox sollte ab und an etwas Sonnenlicht scheinen, damit die Pflanze nicht allzu nass steht. Auch um sich herum schätzt Phlox einen ausreichenden Abstand zu anderen Beet-Bewohnern, da er als mehrjährige Pflanze ein teils enorm großes Wurzelwerk entwickelt.
Ein halber Meter sollte ihm hier gewährt werden. Mit einer gewissen Distanz ist er sehr gerne Nachbar von Rittersporn oder Rosengewächsen. Außerdem garantiert eine Kombination aus Stauden mit unterschiedlicher Blütezeit vom Frühling bis in den Herbst hinein ein buntes Staudenbeet.
Pflege
Da die Stauden ursprünglich einen sehr viel feuchteren und reichhaltigeren Boden zur Verfügung hatten, freuen sie sich über jede Zugabe von natürlichen Nährstoffen. Kompost, Mulch oder Dünger verhelfen der Staude zu einer noch ausdrucksvolleren Strahlkraft.
Zur anhaltenden Gesundheit der Pflanze müssen die Standortbedingungen stimmen und die absterbenden Pflanzenteile regelmäßig entfernt werden. Letzteres begünstigt außerdem das Blütenwachstum und lässt die Staude voller und üppiger erscheinen.
Vermehrung
Alle fünf Jahre sollte die Pflanze verjüngt werden. Dazu einfach die Pflanze ausgraben, an der Wurzel in mehrere Teile zerlegen, wieder einpflanzen und angießen. Der Prozess hält die Staude frisch und sorgt für ein gesundes Wurzelwerk.
Schutz im Winter
Der Phlox zählt zu den winterharten Stauden und kommt somit ohne bestimmte Vorkehrungen durch den deutschen Winter. Wer das hübsche Sperrkrautgewächs dennoch beim Winterschlaf unterstützen möchte, gibt eine ordentliche Portion Mulch über die Wurzeln. So kann der Phlox viele Male erneut austreiben und Ihnen mit seinem Blütenkleid mehrere Frühsommer versüßen.
Verwendung
Die hübsche Staude lässt sich auf viele Weisen spektakulär im heimischen Garten inszenieren. Ob alleinstehend oder in kleineren dekorativen Anordnungen, sie erregt in allen Farben und Formen Aufmerksamkeit.
Dank der unkomplizierten Ansprüche der Pflanze an Pflege, Standort und Witterung, ist Phlox auch für „Neulinge“ im Garten ideal.
Krankheiten
Bei einer der wenigen Krankheiten, von denen der Phlox ab und an befallen wird, handelt es sich um den Mehltau. Zu trockener Boden oder stickstoffhaltiger Dünger führen bei diesen Stauden nicht selten zu dem hartnäckigen Elend.
Durch simple Hausmittel kann dem jedoch entgegengewirkt werden. Die betroffenen Pflanzenteile können mit einem Sud aus Brennnesseln besprüht werden. Bei heftigem Befall darf auch großzügig zurückgeschnitten werden.