Das interdisziplinäre Forschungsteam Evolonic hat Drohnen entwickelt, die mit einer hochmodernen Industriekamera und einem Objektiv von SVS-Vistek ausgestattet sind. Diese Drohnen bieten der Feuerwehr eine wertvolle Unterstützung bei der Früherkennung von Waldbränden. Die leistungsstarke Kameratechnologie ermöglicht eine schnelle Identifizierung von Brandherden und Rauchquellen, während das professionelle Objektiv eine präzise Lokalisierung ermöglicht.
Waldbrände setzen große Mengen CO2 frei und schädigen die Umwelt
Die zunehmende Gefahr von Waldbränden ist eine der Konsequenzen des globalen Klimawandels, insbesondere in südeuropäischen Ländern. Diese Brände haben erhebliche Auswirkungen auf die Natur und die Menschen. Laut einer Studie des European Forest Fire Information Systems EFFIS sind Waldbrände weltweit für bis zu 20% des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2022 fast 4300 Hektar Wald vollständig zerstört, was enorme wirtschaftliche und ökologische Schäden verursachte und etwa 739.000 Tonnen CO2 freisetzte.
Um Waldbrände wirksam zu bekämpfen, ist eine rechtzeitige Erkennung von entscheidender Bedeutung. Das Evolonic-Forschungsprojekt hat in den letzten Jahren Drohnen und Sensorsysteme entwickelt, um die Früherkennung zu verbessern. Durch die schnelle Identifizierung eines Waldbrands kann die Feuerwehr schnell handeln und den Schaden minimieren.
Evolonic hat bereits vier flugfähige Drohnenprototypen entwickelt und getestet. Einer dieser Prototypen ist mit einem hochmodernen Erkennungssystem ausgestattet und wird seit Sommer 2023 für die Überwachung von erhöhter Waldbrandgefahr eingesetzt. Mit einer beeindruckenden Reichweite von etwa 100 Kilometern und einer Flugdauer von rund 60 Minuten überfliegt die Drohne vordefinierte Routen, um ein möglichst großes Waldgebiet zu überblicken. Die nach vorne gerichtete Kamera der Drohne nimmt dabei pro Sekunde etwa 15 Bilder auf. Dank einer eigens entwickelten KI-Software von Evolonic kann die Drohne Rauchquellen optisch erkennen und präzise lokalisieren.
Mit Hilfe der Webapplikation können Feuerwehr-Leitstellen und Einsatzkräfte die genaue Position eines potenziellen Feuers in Echtzeit verfolgen. Durch die Bereitstellung von relevanten Informationen und Bildern können sie schnell reagieren und die optimale Anfahrtsroute zur Brandbekämpfung wählen. Die Nutzung der Webapplikation minimiert Fehlalarme und optimiert die KI-Auswertung durch die kontinuierliche Übertragung von Livebildern und Sensordaten der Drohne.
Bei der Auswahl einer geeigneten Kamera für den Einsatz an der Drohne waren hohe Bildqualität, ein großer Dynamikumfang, geringe Einbaugröße und ein niedriges Gewicht entscheidend. Die USB3 Vision-Farbkamera exo267CU3 von SVS-Vistek erfüllte all diese Anforderungen. Mit ihrer Auflösung von 8,8 Megapixeln und dem Global Shutter CMOS-Sensor von Sony war sie die optimale Wahl für den Einsatz an der Drohne. Zudem konnte sie eine Bildrate von bis zu 32 Bildern pro Sekunde erreichen.
Evolonics Drohnen wurden bisher vor allem in Erlangen und bei einem umfangreichen Waldbrandversuch in Sachsen-Anhalt eingesetzt. Das Forschungsteam hat das Ziel, den Einsatzbereich auf ganz Bayern und möglicherweise ganz Deutschland auszuweiten. Die geschätzten Kosten für die Weiterentwicklung des Systems bis zur Marktreife belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro. Derzeit wird das Projekt von der bayerischen Landesregierung geprüft und soll Anfang 2025 in einem großen Pilotprojekt starten.
Durch den Einsatz von Drohnen mit Kameras und Objektiven von SVS-Vistek können Waldbrände schnell lokalisiert und bekämpft werden, was zu einer Minimierung der Schäden führt.
Drohnen und Kamerasystem von SVS-Vistek: Effektive Waldbrandfrüherkennung
Die Drohnen von Evolonic mit den Kameras und Objektiven von SVS-Vistek bieten eine zuverlässige Methode zur Identifizierung von Brandherden und Rauchquellen, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen und Schäden zu minimieren.