Gartenplanung Beispiele: Mein Weg zum Traum-Garten

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Die Gartenplanung gelingt anhand guter Beispiele leichter. Mit dem Garten verhält es sich wie mit der Mode oder der Inneneinrichtung: Sie sollten sich für einen Stil entscheiden! Wenn Sie ohne roten Faden wild mixen, fehlt Harmonie. Daher gilt es zunächst, Eindrücke zu sammeln und ein Gefühl zu entwickeln mit was Sie sich wohlfühlen. Sobald Sie wissen wo Sie mit Ihrem Garten hin wollen, geht es ans Planen. Ein Gartenplan hilft Ihnen bei der Visualisierung Ihrer Ideen und ist die Basis für die spätere Umsetzung. Die beste Idee ist wertlos, wenn Platz, Kapital oder die nötigen Voraussetzungen fehlen. Im Folgenden finden Sie Tipps und Beispiele für Ihre Gartenplanung.

Gartenplanung (Beispiele unten) vom Fachmann oder selbst gemacht?

Eine Entscheidung, die zu treffen ist: Wie viel von der Planung will ich selber übernehmen?

  • Ich brauche keine Gartenplanung, Beispiele aus der Nachbarschaft und meine Intuition reichen mir

    Das ist die mutigste Variante. Sicher kann man so eine Ecke im Garten verschönern. Doch wenn Betrachter den Garten bewundern sollen, braucht es die Komposition der geübten Hand. Am Anfang spart man Kosten, weil man alles selbst fertigt, bis hin zur Skizze. Doch später kommen die Kosten oft in Form von Planungsfehlern und unglücklich eingekauften Pflanzen. Und das kostet dann doppelt. Einmal wegen dem fehlinvestierten Geld. Und einmal wegen der hämischen Blicke der Nachbarn.

    Ein typischer Laienfehler ist übrigens der Pflanzabstand, denn ist dieser zu gering, behindern sich die Pflanzen gegenseitig. Ist er zu groß, entstehen kahle Leerflächen. Auch die Zusammensetzung der ausgewählten Pflanzen ist sehr wichtig, denn Profis wählen jede Pflanze für die Besetzung einer bestimmten Rolle aus: so gibt es beispielsweise Rollen vom „Gerüstbildner“ bis zum „Bodendecker“. Bleiben Rollen unbesetzt, klingt das Orchester mehr nach Katzenmusik als nach Beethoven – und der Applaus des Publikums bleibt zu recht aus.

  • Gartenplanung von Landschaftsarchitekten. Beispiele aus dem Bilderbuch

    Der Architekt hat Erfahrung, kann Beispiele seiner bisherigen Planungsarbeiten zeigen (Vorsicht, die sehen wirklich gut aus!) und man kann sicher sein, die Gartenplanung perfekt umgesetzt zu erhalten. Vorteil: der Landschaftsarchitekt kann auch die Ausführung der Arbeiten ausschreiben, vergeben, überwachen. Sein geschultes Auge stellt sicher, dass Ihr Garten Skizzen aus der Gartenplanung auch ähneln werden. Die Kosten sind je nach Füllung des eigenen Geldbeutels überschaubar oder grausam. Die Landschaftsarchitekten rechnen ab nach HOAI §6. Der Stundensatz liegt bei 60,50 Euro plus 19 Prozent Umsatzsteuer. Je nach Gartengröße kommen da zum Beispiel schnell 40, 50, 70 oder mehr Stunden zusammen. Über das Internet finden Sie Gartenplaner in Ihrem Umkreis. Alternativ können Sie sich an die jeweilige Architektenkammer Ihres Bundeslandes Nur wer dort registriert ist, darf sich offiziell Landschaftsarchitekt nennen. Ob man gut miteinander zurechtkommt entscheidet aber der persönliche Geschmack. Sie sollten sich daher vor einer Entscheidung darüber informieren, auf welches Gebiet der Profi spezialisiert ist und was er bisher gemacht hat.

  • Nutzen Sie Planungsangebote von Pflanzenherstellern

    Wenn es Ihnen vor allem um Unterstützung beim Gartenplan geht, lohnt eine Nachfrage bei Pflanzenanbietern. Viele bieten die Planung als Serviceleistung im Rahmen des Marketings an und dies sehr günstig. Die Kosten belaufen sich in dem Fall nur auf einen Bruchteil des Honorars für den Gartenarchitekten. Beispielsweise bietet der Hersteller staudenmix.de einen Gartenplan mit Beratung schon ab 55 Euro an. Und wer möchte, kann sie die Pflanzen günstig direkt vom Hersteller nach Hause schicken lassen.

  • Beispiel für Planung ganz ohne Kosten: Sie selbst mit unserer Anleitung

    Diese Variante ist vermutlich der beste Kompromiss. Hier in diesem Artikel geben wir viele Beispiele und Tipps für die Vorgehensweise. Daher jetzt aufgepasst und dann kanns losgehen.

    Eine smarte Variante hätten wir auch noch. Warum lassen Sie nicht den Fachmann die fehlerträchtige Beetplanung ausführen – dafür übernehmen Sie die Entwurfsplanung (z.B. beim Neubau) selbst. So sparen Sie Honorar durch Eigenleistung und erhalten ein perfektes Beet.

Die Planungsphasen

Dabei werden drei Planungsphasen unterschieden, für die jeweils eigene Kosten anfallen:

  1. Gartengestaltung (Konzept und Entwurf des Gartenplans)
  2. Gartenplanung (Ausführungsplanung inklusive Pflanzplan)
  3. Anlegen des Gartens

Sie können das alles in Eigenregie durchführen, aber dafür ist Zeit und teils Fachwissen nötig. Entscheiden Sie zunächst was Sie selber gut hinbekommen und was Sie lieber an den Profi auslagern. Dann geht es an die Suche.

Inspiration als Treiber für die Gartenplanung

Ein schöner Garten schenkt Geist und Seele Urlaub. Den kann man im Sommer dann sogar jeden Tag haben. Man kommt zur Ruhe, kann die Natur genießen und liebe Menschen für einen entspannten Abend empfangen. Sie möchten auch endlich so eine Wohlfühloase? Dann starten Sie mit der Inspiration. Eine gute Idee treibt an und ist mit gründlicher Gartengestaltung sowie -planung dann auch zeitnah umgesetzt. Bevor Sie auf die Suche gehen, sollten Sie sich aber über den Rahmen klar werden. Welche Funktionen sind Ihnen bei Ihrem neuen Garten am wichtigsten? Von wem wird der Garten genutzt, nur von Erwachsenen oder auch von Kindern? Und welcher Stil passt am besten zu Ihnen?

Kennen Sie schon die „Offenen Gartenpforten“?

Wenn Sie das für sich rausgefunden haben, können Sie sich für passende Inspirationen öffnen. Quellen gibt es zahlreiche. Schauen Sie sich beim Spaziergang oder beim Besuch im Garten von Freunden um. Auch Gartenbücher oder -zeitschriften können wertvolle Ideen liefern. Wenn Sie kein großes Geld dafür ausgeben möchten, dann bietet in der Regel auch die örtliche Bibliothek eine entsprechende Auswahl. Weitere gute Anlaufstellen für Ideen sind die Bundes- oder Landesgartenschau (BUGA/LAGA) sowie das Konzept der Offenen Gartenpforten. Letztere ermöglichen einen Einblick in private Gärten, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Neben dem visuellen Eindruck kann man hier auch den Austausch mit anderen Gartenliebhabern nutzen und erhält vielleicht den ein oder anderen wertvollen Tipp, oder es entsteht eine Idee. Die Offenen Gartenpforten finden bundesweit statt und Sie können online die Termine sowie die teilnehmenden Gärten für Ihr Bundesland nachsehen.

Tipp: Halten Sie in einem Foto fest, wenn Ihnen unterwegs etwas gefällt. Eindrücke sind flüchtig und daheim schnell vergessen.

Alle Inspirationsquelle noch einmal auf einen Blick:

  • Spaziergang bzw. jeder Zeit unterwegs
  • Besuch in anderen Gärten
  • Gartenbücher/-magazine
  • BUGA/LAGA
  • Offene Gartenpforten

Ein Gartenplan aus der eigenen Feder wird eventuell nicht so ganz so akkurat wie vom Fachmann. Zudem besteht das Risiko von Planungsfehlern. Aber: Es ist die günstigste Option, und die Kosten liegen nochmal unter dem 55-Euro-Angebot für den Gartenplan von Staudenmix.de, das oben beschrieben wurde.

Welcher Gartentyp passt zu Ihnen?

Wenn man am Anfang der Gartenplanung steht, erscheint der Weg noch weit. Man hat unzählige Ideen im Kopf, kann sich schlecht entscheiden, und wer soll das eigentlich alles bezahlen? Behalten Sie einen kühlen Kopf und gehen bedacht und Schritt für Schritt vor. Vieles was auf den ersten Blick attraktiv erscheint, passt langfristig nicht wirklich zu Ihnen. Was wollen Sie wirklich? Das gilt es herauszufinden. Beispiele der Gartenplanung helfen dabei. Hören Sie dabei auch auf Ihren Bauch. Welcher Anblick bzw. welche Vorstellung gibt Ihnen ein wohliges Gefühl von „zu Hause“? Hier wollen wir bzw. Sie hin.

Entscheiden Sie sich für einen Gartentyp

Es gibt verschiedene Gartentypen. Sie kennen das eventuell noch von der Auseinandersetzung mit Ihrer Inneneinrichtung – Modern, Skandi, Landhaus und was es da noch so gibt. Mit dem Garten spielen Sie nun das gleiche Spiel und treffen eine Entscheidung. Ein Nutzgarten zeichnet sich z.B. durch Gemüse- und Kräuterbeete sowie naturbelassene Wiesen mit Obstbäumen aus. In einem Ziergarten dominieren akkurat angelegte Beete sowie Grünflächen. Oft findet man auch Teiche oder einen Brunnen. Der Naturnahe Garten ist am pflegeleichtesten. Er wächst im Einklang mit der Natur und seine natürliche Gestaltung harmoniert mit dem Umfeld. Sowohl Nutz- als auch Zierpflanzen sind hier zu finden. Zudem ist die Wahl eines Konzeptes möglich. Zum Beispiel können Sie Ihren Garten im Stil eines Japanischen Gartens anlegen.

Gartenplanung Beispiele: Kies und Stein sind in Mode

Einige Beispiele, die Ihnen bei der Gartenplanung hilfreich sind, haben wir bereits genannt. Im Folgenden wird es noch etwas konkreter:

Kiesgarten

Ein Trend geht zum Kiesgarten. Das mag unter anderem an seinem geringen Pflegeaufwand liegen. Tatsächlich können Sie sich das Gießen weitgehend sparen, wenn er einmal richtig angelegt ist. Der Standort sollte möglichst sonnig und trocken gewählt werden. Besonders schön passen folgende Pflanzen zum Kiesgarten:

  • Stauden: Stauden bringen leuchtende Farbakzente in den Kiesgarten und spielen daher die Hauptrolle. Der farbenfrohe Sonnenhut (Echinacea) eignet sich z.B. gut oder auch Fetthennen-Arten.
  • Ziergräser: Besonders schön wiegt sich das Zarte Federgras (Stipa tennuissima) im Wind. Ebenso attraktive Blätter haben auch das Goldbartgras (Sorghastrum nutans) oder die Blaue Rutenhirse (Panicum virgatum).
  • Kräuter: Ein mediterranes Flair erzielen Sie z.B. mit Lavendel, Rosmarin oder lila blühenden Thymian.

Steinwege

Steinwege sind zu empfehlen, wenn Sie Ihren Garten nur teilweise mit Steinen gestalten möchten. Ganz nach Ihrem Geschmack können Sie Kies, Natur- oder Betonstein wählen. Mit Kies können Sie auch geschwungene Wege gehen und spielerisch zu Highlights wie einem schönen Brunnen oder einer besonderen Pflanze führen. Ein gerade angelegter Weg aus Steinplatten schafft z.B. einen schönen Übergang zwischen zwei verschiedenen Gartenbereichen.

Steinarrangements

Mit großen Natursteinen – auch Findlinge genannt – können Sie spannende Akzente im Garten schaffen. Eine Platzierung auf einer relativ freien Fläche sorgt z.B. für einen hübschen Blickfang. Sie können auch richtig kreativ werden und mit unterschiedlich großen Steinen ein kleines Kunstwerk kreieren. Für ein harmonisches Gesamtbild sollten Sie bei einer Steinsorte bleiben.

„Ein Kiesgarten mit schönen Stauden liegt im Trend.“

Holen Sie das Maximum aus Ihrem Garten raus

Mit einer guten Planung können Sie den begrenzten Platz in Ihrem Garten bestmöglich ausnutzen. Klare Strukturen sind besonders in einem kleinen Garten zu empfehlen. Am besten gliedern Sie den Garten thematisch in Bereiche auf. So kann es z.B. eine Ecke mit Kräuter- oder Blumenbeet geben, einen Entspannungsbereich mit gemütlichen Gartenmöbeln sowie eine Feuerecke zum Grillen. Halbhohe Stauden oder Ziergräser eignen sich als natürliche Trennelemente zwischen den einzelnen Zonen. Sie können aber auch filigrane Rankwände zur optischen Strukturierung nutzen. Kletterpflanzen wie Efeu oder Wilder Wein machen sich daran gut.

Farbharmonie unterstützt den Wohlfühleffekt

Die Macht der Farben ist nicht zu unterschätzen und sollten Sie bei Ihrer Gartenplanung berücksichtigen. So sorgt ein eher kleines Farbspektrum für einen harmonischen Gesamteindruck. Mit Immergrünen Stauden an den Seiten des Gartens können Sie für einen optisch soften Übergang zum Nachbargrundstück sorgen. Aber Farben können noch mehr. Mit einer geschickten Auswahl erscheint ein kleiner Garten optisch größer. Es ist so, dass kühle und helle Farbtöne in der Distanz besser wahrgenommen werden. Dadurch wirkt Ihr Garten automatisch weitläufiger. Ein heller Bodenbelag wie helles Holz oder weiße Kieselsteine ist in dem Fall zu empfehlen.

Persönliches Fazit

Ich war bereits in der gleichen Situation. Meine Frau drängte bezüglich einer Umgestaltung des Gartens, aber Zeit für die Planung war rar. Ich fragte mich wie viel der Planung ich auslagern sollte und was es mir wert ist. Bei meiner Recherche stieß ich auf das 55-Euro-Angebot des Pflanzenherstellers. Ich überlegte nur kurz und entschied mich dann dafür diesen Planungsteil an die Gärtnerei abzugeben. 55 Euro, dies ist etwa der Betrag für ein schönes Essen mit meiner Frau in unserem Lieblings-Restaurant. Dies bringt mir zuverlässig an einem Abend ihr bezauberndes Lächeln ein. Meine Überlegung: Wenn ich ihr einen gut geplanten Wohlfühl-Garten verschaffe, dann würde mir dies ihr Lächeln an den meisten Tagen des Jahres sichern. Dieser Gedanke hat sich ausgezahlt. Ich habe die Investition bis heute nicht bereut.

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