Diese hohen Stauden lassen Ihren Halbschatten erstrahlen

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Elegant in die Höhe ragende Stauden in allen Formen und Farben überzeugen in vielen Gärten vor allem durch ihre Langlebigkeit und die unproblematische Versorgung der Pflanzen. Um auch in dem Bereich zwischen niedrigeren Gartenblumen und höheren Bäumen eine kreative Gartengestaltung zu garantieren, eignen sich hohe Stauden perfekt, um auch auf Blickhöhe bunte Blickfänge zu inszenieren.

Hohe Stauden – vielseitige Hingucker für Ihren Halbschatten

In gedeckteren Grüntönen bis hin zu einem knalligem Rot bereichern Staudengewächse jede Grünanlage und fühlen sich auch unter ausladenden Bäumen oder an Hauswänden sehr wohl. Flexibel gedeihen die blütenreichen Pflanzen in halbschattigen Gebieten und benötigen dazu lediglich ausreichend Flüssigkeit. Im Unterschied zu Sträuchern und anderen krautigen Pflanzen verholzen die aus dem Boden ragenden Pflanzenteile bei den Stauden nicht und bleiben den ganzen Sommer über frisch und grün. Dank unkomplizierter Pflege und robustem Wachstum erweisen sich Stauden als idealer Beetnachbar für Frühlings- oder Sommerblumen, denen sie dank ihrer spektakulären Blütenbildung in nichts nachstehen.

Diese hohen Stauden fühlen sich in Ihrem Halbschatten wohl

1. Hoher Wald-Geißbart

Die etwas höher gewachsene Version des klassischen Wald-Geißbarts setzt in den schattigeren Ecken Ihres Gartens helle Akzente. Im Staudenbeet harmoniert sie gut mit anderen kleineren Stauden, da sie mit ihrer Größe von 1,80m keinen anderen Blüten in die Quere kommt. Die cremeweißen rispenhaften Blütenzweige blühen im Juni und Juli, erinnern an weiße Bärte und erklären so die Namensgebung des hohen Wald-Geißbarts. In der Pflege zeigt sich der Geißbart als relativ unkompliziert, seltenes, dafür aber durchdringendes Gießen regt zu einer tieferen Verwurzelung an. Durch seinen halbschattigen Standort und die intensive Blühkraft statten Bienen und andere Insekten dem hohen Wald-Geißbart gerne einen Besuch ab.

Die etwas höher gewachsene Version des klassischen Wald-Geißbarts setzt in den schattigeren Ecken Ihres Gartens helle Akzente. ( Foto: Adobe Stock-Marc)

Die etwas höher gewachsene Version des klassischen Wald-Geißbarts setzt in den schattigeren Ecken Ihres Gartens helle Akzente. ( Foto: Adobe Stock-Marc)

 

2. Lanzenspiere

Auch „Pupurlanze“ genannt, blüht die hochgewachsene Staude in einem leuchtenden Purpurviolett. Durch die intensive Farbgebung und eine Größe von einem ganzen Meter wird die Lanzenspiere zu einem echten Eyecatcher in jedem Staudenbeet. Von Juli bis August blüht sie am schönsten mit lockerem Untergrund, gedeiht aber auch am Rande von Steingärten oder Gehölzen. Mit genug Feuchtigkeit und nur ein paar Stunden Sonne am Tag ist mit einer tollen Blütenpracht zu rechnen. Die Lanzenspiere zeichnet sich ganz besonders durch ihre Unkompliziertheit in der Pflanzenpflege und ein rasches Wachstum aus.

3. Tafelblatt

Um auch die etwas höher gelegenen Bereichen Ihres Gartens ansprechend zu gestalten, eignen sich hohe Blattstauden wie das Tafelblatt, um frische grüne Akzente zwischen bunten Sommerblumen zu setzen. Mit einem Durchmesser von 90cm präsentieren sich die kreis- oder schildförmigen Blätter des Tafelblatts zwar als sehr ausladend, eintönig grün erscheint die Staude jedoch eher selten. Im Juni treiben kleine rispenartige Kelchblätter mit unzähligen weißen oder sogar blassvioletten Blüten aus. Der ideale Standort für das Tafelblatt sind kühlere, höchstens halbschattige Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit, denn ursprünglich wuchs die Staude in Schluchten oder waldreichen Abhängen in Nordkorea. Somit verträgt sie kein pralles Sonnenlicht und siedelt sich gern unter anderen Gartenbewohnern an.

4. Bergenie

Mit ihren munteren pinken Blüten bringt die Bergenie Farbe in die halbschattigen Standorte eines jeden Gartens. Für eine besonders intensive Ausprägung der Blütenblätter ist ein Mix aus Sonne und Schatten genau das richtige für die Bergenie, die auch Wickelwurze genannt wird. Von April bis Mai ist mit der ersten Blütezeit zu rechnen, in den Herbstmonaten ergibt sich bei einigen Züchtungen eine wunderschöne Nachblüte. Daher sollte man im Spätsommer verwelkte Triebe zurückschneiden, um den nachfolgenden Blüten genügend Raum für das Wachstum zu geben. Am wohlsten fühlt sich die Bergenie auf feuchten Böden, die jedoch nicht zu sumpfig ausfallen dürfen und daher nicht von Staunässe betroffen sein sollten. Zudem freut sie sich über humosen Grund oder eine Portion Komposterde, die ihr rosarotes Blütenkleid mit ausreichend Nährstoffen versorgt.

Die Bergenie blüht ab April in einem fröhlichen Pink. ( Foto: Adobe Stock-Hubert)

Die Bergenie blüht ab April in einem fröhlichen Pink. ( Foto: Adobe Stock-Hubert)

 

5. Wald-Glockenblume

Die schneeweiße oder violette Wald-Glockenblume wächst bis zu 120cm hoch und macht sich besonders schön vor dunklen Gehölzen oder im Halbschatten größerer Gewächse. Viel Sonnenlicht verträgt die Glockenblume nur bei extrem feuchten Böden, daher ist ein halbschattiger Standort für die prächtige Staude am besten. Von Juni bis Juli versprüht die elegante glockenartige Blütenform sommerliche Vitalität und lässt dunklere Winkel des heimischen Beets wundervoll aufleuchten. Das horstbildende Wuchsverhalten der Wald-Glockenblume prägt das für Stauden typische Bild einzelner Pflanzengruppierungen. So kann die Glockenblume ideal mit anderen Stauden wie dem Fingerhut, Sterndolden oder Wiesenrauten kombiniert werden, um ein üppiges Spektrum verschiedener Stauden zu präsentieren.

6. Silberkerze

Als sanfter Riese unter den Stauden begeistert die Silberkerze viele Staudenfans mit einer Größe von bis zu 2,5 Metern. Selbst unspektakuläre größere Hecken können durch die Silberkerze zu einem optischen Highlight werden. Die länglichen cremefarbenen oder silberweißen Blütenrispen erinnern schon aus der Ferne an glühende Kerzen und tauchen den heimischen Garten in ein besonderes Licht. Da die Silberkerze ursprünglich in kälteren Breitengraden aufzufinden ist, benötigt die Staude bei der Anpflanzung hier keine intensive Sonneneinstrahlung. Halbschattige Plätzchen sind für die Prachtstaude völlig ausreichend und führen zu ansehnlichen Blütenmeeren bis in den Oktober hinein. Vor übermäßigem Wind sollte die Silberkerze jedoch geschützt sein, da sich die langstieligen Blüten sonst nur spärlich entwickeln.

Als sanfter Riese unter den Stauden begeistert die Silberkerze viele Staudenfans mit einer Größe von bis zu 2,5 Metern. ( Foto: Adobe Stock-Flower_Garden)

Als sanfter Riese unter den Stauden begeistert die Silberkerze viele Staudenfans mit einer Größe von bis zu 2,5 Metern. ( Foto: Adobe Stock-Flower_Garden)

 

7. Wald-Storchschnabel

Von Juni bis August blüht der Wald-Storchschnabel in allen möglichen Farben. Von weiß über hellrosa, violett oder einem leuchtenden blau, diese Staude überrascht mit einer vielseitigen Farbpalette. Der Storchschnabel bevorzugt einen sandig-lehmigen Untergrund und einen Standort im Halbschatten, einmal eingepflanzt und verwurzelt zeigt er sich als ziemlich ausdauernd und übersteht so manchen deutschen Winter problemlos. Mit seiner Wuchshöhe von circa 70 cm blüht er den ganzen Sommer lang und tendiert nach großzügigem Zurückschneiden auch zu einer hübschen zweiten Blütenflor im Herbst. Als besonders krautige Pflanze mit kräftig grünem Laub eignet sich diese Staude optimal zur Unterpflanzung von Sträuchern oder Bäumen.

8. Dreiblattspiere

Eine seltenere Vertreterin der hohen Gartenstauden ist die Dreiblattspiere mit ihren rot behauchten Blütenkelchen, die sich in den Sommermonaten Juni und Juli in ein feines weiß färben. Im Herbst begeistert die winterharte Staude dann mit einem fulminanten Farbfeuerwerk ihres Laubes in orangenen, gelben und roten Tönen. Der florale Alleskönner stellt dabei keine besonderen Ansprüche an seinen Untergrund oder Temperaturen, ein lockerer und durchlässiger Boden und nicht zu viel Sonne genügen der Staude, um eindrucksvoll auszutreiben. Dank der schlanken Blütenstiele und der außergewöhnlichen Farbgebung finden Dreiblattspieren auch in der Floristik Verwendung und veredeln so manchen Schnittblumenstrauß.

9. Heucherella

Auch das Purpurglöckchen genannt, strahlt die Kreuzung aus Heuchera und Tiarella von Mai bis Juli erst in einem hellen Rosaton, bevor sich die Blüten in ein dunkleres Pink verfärben. Sehr unempfindlich reagiert die etwa 40cm hohe Staude auf sommerliche Trockenheit und Frost im Winter, wenn sie an ihrem Lieblingsplatz im Halbschatten eingepflanzt wurde. Um eine tiefere Verwurzelung zu garantieren, sollte auf reichlich Abstand zwischen den Austrieben geachtet werden, denn nur so arrangiert sich die Staude mit wechselnden Feuchtigkeitsbedingungen. Besonders aufmerksamkeitserregend präsentiert sich das auffällig geformte Blattwerk der Heucherella, doch auch die kleinen Blüten sorgen für neue blumige Hingucker im Staudenbeet.

Zu Anfang der Blütezeit strahlt die Heucherella noch in einem pastelligen Rosa. ( Foto: Adobe Stock- GIBLEHO) _

Zu Anfang der Blütezeit strahlt die Heucherella noch in einem pastelligen Rosa. ( Foto: Adobe Stock- GIBLEHO)

 

10. Funkie

Ebenfalls für ihr eindrucksvolles Laub bekannt, präsentiert die Funkie ihre Blätter einerseits in klassischem grün, als auch in cremeweißen und violetten Farbnuancen. Bekannt als schattenliebende Pflanze, verträgt die Staude auch mühelos ein paar Stunden Sonne am Tag. Durch liebevolle Pflege und einem Standort mit humoser reichhaltiger Erde entwickelt die Staude von Juni bis August kleine Blüten, die einen intensiven Duft verströmen. Wegen der sehr lebhaften Farben und Formen verwandelt die Funkie Terrasse, Balkon oder auch als Kübelpflanze jede Grünanlage in eine schillernde Oase, die ambitionierte Gärtnerträume wahr werden lässt.

11. Fuchsie

Die Fuchsie zieht mit ihrer extraordinären Blüte garantiert alle Blicke auf sich und wird zum neuen Star Ihres Staudengartens. Farbkombinationen aus violett, rosa, weiß und orange sind bei der anmutigen Fuchsie keine Seltenheit. Ein komplex wirkender Aufbau des Blütenkopfs aus feintriebigen Rispen, wechselständig angeordneten Fiederblättern und intensiv gefärbten Kelchen lassen die Fuchsie jede triste Ecke des Gartens optisch aufwerten. Die Staudenschönheit bevorzugt lichtschattige bis helle Standorte und erwartet regelmäßiges und ausgiebiges Gießen, ansonsten zeigt sie sich relativ anspruchslos. Von Juni blüht die Fuchsie ohne Frost bis in den Dezember hinein und zaubert so selbst an grauen Herbsttagen eine Prise Exotik in ihren Garten.

Die aufregende Fuchsie zeigt ihre erstaunliche Blütenpracht bis zu einem halben Jahr lang. (Foto: Adobe Stock- isuaneye)

Die aufregende Fuchsie zeigt ihre erstaunliche Blütenpracht bis zu einem halben Jahr lang. (Foto: Adobe Stock- isuaneye)

 

12. Krötenlilie

Erst spät im Jahr zieht die japanische Krötenlilie Betrachter mit ihrer an Orchideen erinnernden Blüte in den Bann. In den Herbstmonaten ab August beginnt die Blütezeit der etwa 1m hohen Staude, die am liebsten im Halbschatten gedeiht und in manchen Jahren noch im November blüht. Gesprenkelt oder getupft zeigt sie ihr Blütenkleid in grün, rosa, lila oder weiß. Standorte, die schlecht vor Wind geschützt sind oder dessen Grund sehr kalkreich ausfällt, sind für die zarte Lilienart eher nicht geeignet. Im Staudengarten etabliert sich die Krötenlilie als zuverlässige Staude, die nach simpler Pflege augenfällige Blütenbestände liefert und vornehme violette Akzente setzt.

Durch ihre auffällige Maserung zieht die Krötenlilie alle Blicke auf sich. (Foto: Adobe Stock-billyfam)

Durch ihre auffällige Maserung zieht die Krötenlilie alle Blicke auf sich. (Foto: Adobe Stock-billyfam)

 

13. Fliederblättriges Schaublatt

Vorrangig ist das Laub des Schaublatts vom Frühling bis zum Herbst zu bewundern. Die stark furchigen Blätter, die gegen Anfang und Ende der sommerlichen Jahreszeit fast schon zu einem rostrot oder schokoladigem Braun tendieren, ergrünen im Juni zur Blütezeit und unterstützen das satte rosarot der rispenartigen Blüten. Im Halbschatten eines größeren Baumes oder unter nur halbtäglicher Sonneneinstrahlung entwickelt sich das fliederblättrige Schaublatt am besten. Die aufrecht empor strebende Pflanze gehört mit ihrer Größe von 80cm zu den hohen Stauden und bereichert dank ihrer außergewöhnlichen Kolorierung jedes Staudenprojekt.

14. Wiesenraute

Die Wiesenraute hat sich über die Jahre als zeitloser Klassiker unter den Stauden bewährt, der unter kreativen Gartengestaltern sowie Insekten aller Art schon immer großen Anklang findet. Grund hierfür ist einerseits der extrem simple Umgang mit der Pflanze, ein Mix aus sonnigen und schattigen Perioden sowie ausreichend Flüssigkeit führen bei der hübschen Raute schon zu erstaunlichen Blütenprachten. Pastellige Töne in gelb, rosa, weiß oder violett sind von Juli bis August zu bewundern. Dabei werden die Stauden bis zu 1,80m hoch, bringen direkt viel Farbe und Dynamik ins Beet und prägen das Bild vieler Grünflächen durch ihre klassische Eleganz.

Die Wiesenraute hat sich über die Jahre als zeitloser Klassiker unter den Stauden bewährt, der unter kreativen Gartengestaltern sowie Insekten aller Art schon immer großen Anklang findet. ( Foto: Adobe Stock-marc)

Die Wiesenraute hat sich über die Jahre als zeitloser Klassiker unter den Stauden bewährt, der unter kreativen Gartengestaltern sowie Insekten aller Art schon immer großen Anklang findet. ( Foto: Adobe Stock-marc)

 

15. Gartentrollblume

Mit ihren ballförmigen und sonnengelben Blütenköpfen fällt die Gartentrollblume von Mai bis Juni in jedem Staudenbeet auf. Das frische Blattgrün vermittelt zusammen mit dem buttrigen Gelb der Blüten sofort Heiterkeit und lockt zahlreiche Hummeln, Bienen und Schmetterlinge an. Absonnige bis halbschattige Standorte werden von der Trollblume geduldet, der Untergrund sollte besonders an heißen Sommertagen stets feucht gehalten werden. Alleinstehend oder in Gruppierungen angepflanzt verspricht die Schmuckstaude einen wundervollen Anblick und zeigt sich als eine kunstvolle sowie robuste Gartenbewohnerin.

FAQ

Welche Stauden werden sehr hoch?

  • Engelwurz
  • Spätherbst-Margerite
  • Steppenkerze
  • Bergknöterich
  • Eisenkraut
  • Goldquirlgarbe
  • Schafgarbe
  • Duftnessel
  • Stockrose

Welche hohen Stauden sind mehrjährig?

  • Hoher Wald-Geißbart
  • Bergenie
  • Hoher Rittersporn
  • Katzenminze
  • Blauer Scheinmohn
  • Buschknöterich
  • China-Wiesenraute
  • Fackellilie

Welche hochgewachsenen Stauden sind winterhart?

  • Elfenblume
  • Riesen-Lauch
  • Scharlachfuchsie
  • Blauer Scheinmohn
  • Buschmalve
  • Echter Alant
  • Flammenblume
  • Lupinen

Brauchen hohe Stauden besondere Pflege?

Hohe Stauden brauchen im Gegensatz zu anderen Zierpflanzen keine besondere Pflege. Lediglich ein regelmäßiges Gießverhalten sowie ein richtiges Zurückschneiden zum richtigen Zeitpunkt verhelfen den Stauden zu mehr Wuchskraft und Widerstandsfähigkeit.

Welcher Boden ist der richtige für hohe Stauden?

Der richtige Boden für hohe Stauden ist locker und humos, feucht aber nicht von Staunässe betroffen. Mit Kompost oder Pflanzenerde können Nährstoffe beigefügt werden.

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