Staudenbeet anlegen: in 5 Schritten zum Erfolg! Mit Anleitung, Beispielen & Pflanzplan

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Staudenbeet anlegen: Unsere Fotos und Beispiele, die 5-Schritte-Anleitung und der Pflanzplan helfen, damit das Staudenbeet von Frühjahr bis Herbst einen üppigen Blütenflor zeigt. Wer schon mal einen Blick auf das Staudenbeet werfen mag, wie es später aussehen wird, dem sei unsere Foto-Galerie empfohlen.

Staudenbeet anlegen: in 5 Schritten zum Erfolg!

Das Staudenbeet anzulegen ist nicht so wirklich schwer. Nur 5 Schritte braucht es. Hier sind sie. jeder Schritt ist mit einem Foto belegt.

Foto-Ideen-Galerie „Meine schönsten Staudenbeete“

In meiner Stauden-Foto-Galerie habe ich die schönsten Fotos von Staudenbeeten zusammengetragen. Zum Ideen sammeln oder einfach nur zum Anschauen.

So, nachdem wir uns jetzt etwas Appetit geholt haben, geht es an das Anlegen des Staudenbeets. Hier die Anleitung in fünf schnellen Schritten.

  • Das Staudenbeet anlegen: Schritt 1 - die Erde auflockern. (Foto: shutterstock - Firma V)

    Das Beet vorbereiten, die Erde auflockern!

    Jetzt muss der Boden sauber und locker werden, damit sich die Stauden später wohlfühlen können.

    So geht sauber:
    Entfernen Sie Laub und Äste von der Oberfläche des Beetes. Dann jäten Sie alle Unkräuter und wildwachsenden Pflanzen aus dem Beet heraus.

    So geht auflockern:
    Graben Sie das Beet etwa 30cm tief um. Zerkleinern Sie dabei feste Erdstücke mit Spaten oder Harke. Wenn Sie beim Umgraben auf Wurzelballen von früheren Bepflanzungen oder von Unkräutern stoßen, entfernen Sie diese Wurzelballen aus dem Erdreich.

    Glätten Sie anschließend das Beet mit Rechen oder Harke.

    Tipp:
    Je feiner die Erde, umso besser werden die Stauden später anwachsen. Und je gründlicher Sie beim Umgraben Wurzelreste und Unkrauttriebe entfernen, desto weniger müssen Sie später Unkraut jäten.

    Foto: shutterstock – Firma V

  • Das Staudenbeet anlegen, Schritt 2: das Beet markieren. Eine Spur aus Sand zeigt die künftige Grüße des Beetes an und lässt den Eindruck in Ruhe beurteilen. (Foto:  shutterstock - Arbjects Media)

    Das Beet mit Sand markieren

    Gestalten Sie jetzt die Kontur des Beetes und prüfen Sie den optischen Eindruck.

    So geht Konturenziehen:
    Nehmen Sie Sand und markieren Sie den geplanten Verlauf des Beetes. Das geht besonders einfach mit einem kleinen Eimerchen, aus dem Sie eine Sandspur entlang der gewünschten Kontur rieseln lassen.

    So geht Beetplanung:
    Gehen Sie jetzt ein paar Schritte zurück und betrachten Sie die Form des Beetes im Zusammenspiel mit dem übrigen Garten. Gefällt es Ihnen so? Wenn nicht, können Sie jetzt die Kontur des Beetes noch anpassen.

    Foto: shutterstock – Arbjects Media

  • Das Staudenbeet anlegen, Schritt 3: den Boden mit Humus verbessern. (Foto: shutterstock - Vasilii Kosarev)

    Den Boden verbessern mit Humus

    Oft ist der Boden nach Jahren nicht mehr so nährstoffreich. Da ist es jetzt wichtig, dass Sie den Boden verbessern und anreichern.

    So geht Boden verbessern:
    Verteilen Sie den Humus gleichmäßig über der umgegrabenen Beetfläche. Graben Sie dann das Beet erneut um, so dass der Humus untergearbeitet wird. Mit der Harke können Sie es auch versuchen, der Spaten ist hier aber der Experte. Rechen Sie das Beet anschließend wieder glatt.

    Wieviel Humus brauche ich?
    Pro Quadratmeter Fläche benötigen Sie mindestens 24 Liter Humus. Mehr schadet nicht, weniger schon eher. Die Stauden werden es Ihnen mit strahlendem Blühen danken.

    Kann ich auch Torf nehmen?
    Lieber nicht, denn Torf hat einen sehr niedrigen pH-Wert. Der pH-Wert von Torf liegt bei etwa 2,5 und 3,5 – ist also extrem sauer. Da können die meisten Pflanzen gar nicht erst gedeihen. Außerdem ist Torf unvollständig zersetzte pflanzliche Substanz und entgegen der landläufigen Meinung generell eher ungeeignet.

    Foto: shutterstock – Vasilii Kosarev

  • Das Staudenbeet anlegen, Schritt 4: die Stauden-Pflanzen auf dem Beet platzieren. (Foto: Eva Hokema)

    Die Staudenpflanzen platzieren

    Am besten gehen Sie nach Pflanzplan vor. Platzieren Sie jede Stauden-Pflanze an der Stelle im Staudenbeet, an welcher sie später anwachsen soll.

    So geht Stauden-Pflanzen platzieren:
    Bevor Sie mit dem Anpflanzen beginnen, stellen Sie die Pflanzen samt den Töpfen in das Staudenbeet. Achten Sie dabei auf einen Pflanzabstand von etwa 40cm zwischen den Stauden. Am einfachsten ist es, einen vorhandenen Pflanzplan, wie den in diesem Artikel zu nehmen, auszudrucken und einfach nachzupflanzen. Dort können Sie sehen, wo Gerüstbildner und Bodendecker am besten platziert werden. Unsere Ansichtsskizze zeigt Ihnen auch, wie das Staudenbeet später aussehen wird.

    Wann ist die beste Pflanzzeit für Stauden und Staudenbeet?
    Die beste Pflanzzeit für Stauden ist der Herbst. Die zweitbeste Pflanzzeit für das Staudenbeet ist der Frühling. Wenn Sie im Monat September oder Oktober das Staudenbeet anlegen, machen Sie alles richtig. Sie können Ihr Garten-Projekt aber auch im März und April starten. Achten Sie auf jeden Fall auf den richtigen Pflanzabstand und gute Pflege. Die Stauden danken es Ihnen, denn sie müssen nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden.

  • Das Staudenbeet anlegen, Schritt 5: die Stauden-Pflanzen setzen und angießen. (Foto: Eva Hokema)

    Das Einpflanzen und Angießen der Stauden

    Mit dem richtigen Einpflanzen geben Sie Ihren Stauden den bestmöglichen Start. Im Idealfall beginnen die Stauden direkt nach dem Einpflanzen mit dem Wachstum der Wurzeln.

    So geht Stauden einpflanzen:
    Mit einer Pflanzkelle oder Pflanzschaufel stechen Sie im Staudenbeet die Pflanzlöcher aus. Lassen Sie ein bisschen Luft um die Pflanze, damit die Staude nicht eingeengt wird. Achten sie auch darauf, dass das Pflanzloch ausreichend tief ist. Wenn Sie gleich die Pflanze einsetzen, darf sie mit der anhaftenden Erde und dem Wurzelballen nicht auf dem Pflanzloch herausschauen. Das Pflanzloch muss ebenerdig abschließen. Fehlt ein wenig Erde, füllen Sie dünn mit Blumenerde oder Humus auf. Nur leicht andrücken.

    Tipp des Tages:
    Wer Wasser ins Pflanzloch gießt, tut auch ein gutes Werk und hilft der Staude beim Anwachsen. Entsprechend weniger muss danach angegossen werden.

    So geht Stauden Angießen:
    Sobald die Staude in das Pflanzloch eingesetzt ist, gießen Sie die Pflanze mit Wasser an. Ob Sie die romantische Gießkanne nehmen oder den Gartenschlauch, das ist Ihnen überlassen. Beides geht sehr gut. Achten Sie darauf, dass der Boden bis in Wurzeltiefe ( also etwa 20 – 30cm Tiefe) vom Wasser erreicht wird. Gießen Sie lieber ein paar Tropfen mehr, was zuviel ist, läuft in den Boden ab. Weniger wäre nicht so gut, denn die Stauden brauchen das Wasser zum Anwachsen. Wenn die Erdoberfläche im Pflanzloch sich etwas abgesenkt hat, dann füllen Sie mit Humus oder Blumenerde wieder auf und gießen noch einen Schuss Wasser nach.

    Wie tief muss die Pflanze ins Pflanzloch gesetzt werden?
    Nehmen Sie die Staudenpflanze aus dem Topf und setzen Sie diese in das Pflanzloch. Wenn die Pflanze sich schwer aus dem Topf löst, gießen Sie etwas Wasser in den Topf, das erleichtert das Herausnehmen. Wenn die Staude dennoch im Topf „klemmt“, schneiden Sie den Plastiktopf mit Schere oder Messer entzwei.

    Und wenn die Wurzeln bereits im Kreis gewachsen sind?
    Es kommt schon mal vor, dass die Wurzeln der Staude im Topf weitergetrieben haben. Dann wachsen diese am Boden im Kreis und wenn man die Staude aus dem Topf herausnimmt, hat man am unteren Ende einen Wurzelgewebe fast ohne Erde darinnen. Wenn sehr viele erdfreie Wurzeln unten anhängen, schneiden Sie diese mit Gartenschere oder Messer ab. Das erleichtert das Anwachsen. Wenn nur wenig Zentimeter Wurzeln aus dem Erdballen im Topf herausgewachsen sind, dann lockern Sie den Wurzel-Erd-Ballen mit der Gartenkralle auf. Auch das erleichtert der Staude das Anwachsen.

Beispiel #1: ein Traum in Gold

Ansichtsskizze Stauden Garten Goldmischung

Ansichtsskizze Stauden Garten Goldmischung

 

Pflanzplan und Ansichtsskizze

Ansichtsskizze Stauden Garten Goldmischung

Ansichtsskizze Stauden Garten Goldmischung

 

Goldene Zeiten für Naturfreunde

Moderne Gärten präsentieren sich als Naturgärten mit professionellem Touch. Die vorliegende Blumenmischung lässt goldene Zeiten hereinbrechen, was in vielerlei Hinsicht gilt. Zum einen bilden die Blüten von Goldlauch, Goldkörbchen und Sonnenhut ein gelbes Blütenmeer, das sich von Frühling bis Herbst freundlich und warm zeigt. Zum anderen braucht diese Mischung nicht viel, um zu gedeihen.

Gartenfreunde bringen sie nach Anleitung aus und halten sich bitte mit dem Düngen zurück. Dieser Goldmix braucht nur wenig organischen Dünger, um vor Pilzen und Schädlingen gefeit zu sein. Grund ist die besondere Auswahl und Zusammenstellung der einzelnen Blumen. Sie sind von Natur aus sehr robust und resistent gegen vieles, was Blumen normalerweise zu schaffen macht. Gleichzeitig ergänzen sie sich gegenseitig sehr gut. Gerüstbildner geben sich untereinander Halt, Bodendecker tragen für Sorge, dass die Bodenoberfläche durch starke Sonneneinstrahlung und Wind nicht zu schnell austrocknet. Dazwischen wachsen Staudenpflanzen, die sich in unterschiedlichen Höhen zeigen und das Gartenbild abrunden.

Auch die gelben Taglilien sorgen für Struktur und heben sich optisch ab. Dazu kommen verschieden Laubfarben, die farbliche Akzente setzen und sich von den gelben Blüten absetzen. Ich empfehle, keine weiteren Mischungen zu diesem Goldmix zu ergänzen, denn er ist farblich so abgestimmt, dass eben nicht nur Gelb zum Vorschein kommt, auch wenn diese Farbe dominiert.

Ein großer Vorteil dieser Mischung besteht darin, dass die Pflege der enthaltenen Blumen sehr wenig aufwendig ist. Sie müssen nicht nach der Blüte zurückgeschnitten werden, denn die meisten Blütenköpfe trocknen allein zurück. Im ersten Jahr nach der Aussaat bzw. nach dem Setzen der Zwiebeln ist das Schneiden alle vier Wochen zu empfehlen. Abgetrocknete Blütenstände können im Herbst an der Pflanze belassen werden und Sie schneiden diese erst im zeitigen Frühjahr vor dem ersten Austrieb ab. Ab dem zweiten Jahr ist ein zwei- bis dreimaliger Schnitt pro Jahr völlig ausreichend, um ein gelbes Blütenmeer zu erzielen.

Die Pflanzliste zum Nachpflanzen

Pflanzliste: Gartengestaltung und Ideen in rauschendem Gold
Funktion Symbol botanischer / deutscher Name Farbe / Blütezeit
Gerüstbauer Gerüstbauer - Gartengestaltung und Ideen in rauschendem Gold Aster lateriflorus ‚Lady in Black‘Aster RosaSep.-Okt.
Bistorta amplex. ‚Atropurpurea‘ Kerzenknöterich PinkAug.-Okt.
Helianthus decap. ‚Capenoch Star‘Staudensonnenblume GelbAug.-Okt.
Heliopsis scabra ‚Sommersonne‘ Sonnenauge OrangeJul.-Sep.
Yucca flaccida ‚Golden Sword‘ Palmlilie GrünJul.-Aug.
Miscanthus sinensis ‚Malepartus‘ Chinaschilf RotOkt.-Nov.
Gruppenstauden Gruppenstauden - Gartengestaltung und Ideen in rauschendem Gold Asphodeline lutea Junkerlilie GelbMai-Jun.
Angelica gigas Engelwurz ViolettJul.-Sep.
Deschampsia cesp.Goldschleier GrünJun.-Aug.
Echinacea purp. ‚Sunrise‘ Sonnenhut GelbJul.-Sep.
Helenium x cult. ‚Kanaria‘ Sonnenbraut GelbJul.-Sep.
Hemerocallis x cult. ‚Apricot‘ Taglilien OrangeJul.-Aug.
Hemerocallis citrina Zitronen-Taglilie GelbJul.-Aug.
Oenothera tetrag. ‚Sonnenwende‘Nachtkerze GelbJun.-Aug.
Phlomis russeliana Brandkraut GelbJun.-Jul.
Rudbeckia fulg. ‚Goldsturm‘ Sonnenhut GelbAug.-Sep.
Solidago x cult. ‚Strahlenkrone‘Goldrute GelbAug.-Okt.
Bodendecker Bodendecker - Gartengestaltung und Ideen in rauschendem Gold Alchemilla epipsilaFrauenmantel GrünJun.-Jul.
Chrysogonum virginianumGoldkörbchen GelbMai-Aug.
Coreopsis verti. ‚Zagreb‘Mädchenauge GelbJun.-Sep.
Euphorbia amygdaloide Wolfsmilch GrünJun.-Jul.
Helianthemum x cultorumSonnenröschen RotMai-Jul.
Streupflanzen Streupflanzen - Gartengestaltung und Ideen in rauschendem Gold Aquilegia chrysantha ‚Yellow Queen‘ Akelei GelbMai-Jun.
Zwiebeln Zwiebeln - Gartengestaltung und Ideen in rauschendem Gold Allium molyGoldlauch GelbMai-Jun.
Fritillaria imperialis ‚Rubra Maxima‘Kaiserkrone OrangeApril
Tulipa praestans ‚Füsilier‘ Wildtulpe RotApr.-Mai

Tipp: Pflanzliste für den Garten erstellen unnötig

Spätestens zum Ende des Winters sind in Bau- und Gartenfachmärkten die Gartenliebhaber anzutreffen, die das neue Gartenjahr planen und eine Liste mit Pflanzen mitbringen, die sie unbedingt kaufen wollen. Am Ende entsteht allerdings ein buntes Durcheinander von Blumen, die weder farblich noch zeitlich aufeinander abgestimmt sind. Ein weiterer Knackpunkt sind die Ansprüche an den Boden sowie an die Licht- und Feuchtigkeitsverhältnisse. Unterscheiden sich diese bei den gewählten Blumen zu stark, gedeihen sie nicht gut.

Der vorliegende Goldmix hingegen erleichtert dies, denn er enthält alle Blüten, die einen Garten naturnah werden lassen. Die in sanftem, warmen Gelb schimmern und mit den unterschiedlichen Laubfarben für interessante Kontraste sorgen. Entwickelt wurde die Mischung für die Gartenschau in Tulln, die als erste ihrer Art in Europa gilt, weil sie sich in natürlicher Umgebung befindet und damit ökologisch verträglich ist. Die beinhalteten Blumen stellen ähnliche Ansprüche, was ihre Pflege leicht werden lässt.

Es ist damit keine Liste mit Blumen nötig, wenn der Garten neu gestaltet werden soll. Ich empfehle diese Mischung all jeden Gartenfreunden, die sich an Wildtulpe, Goldlauch und Orangefarbener Kaiserkrone im März, an der Junkerlilie im Mai und am Sonnenhut im Juni erfreuen können. Übrigens war der Sonnenhut ursprünglich nicht gelb, sondern eher rötlich und bekam seinen Namen nicht aufgrund der Farbe. Ausschlaggebend war vielmehr die Form der Blüten, die einer Sonne mit ihren Sonnenstrahlen ähnelt.

Auch erfahrene Gärtner wissen die goldene Mischung zu schätzen, die viele verschiedene Blumen in den Garten bringt und auf eine unterschiedlich hohe Gestaltung der Beetbepflanzung setzt. So finden sich Bodendecker neben Staudenpflanzen, Gerüstbildner neben Streublumen wieder. Abwechslung ist damit garantiert, wobei die Nachtkerze hieran nicht ganz unschuldig ist. Sie treibt mit einem rötlichen Laub aus, das das Gelb der Blüten reizvoll unterstreicht.

Meine Checklisten zum Download

  • Beetplanung

    Erleichtern Sie sich die Beetplanung und nutzen Sie einfach meine Checkliste mit den Fotos und Skizzen. Ich habe diese für Sie kostenlos zum Download bereitgestellt. Hier ist sie: https://staudenmix.de/beetplanung

  • Beet vorbereiten

    Wenn Sie Ihr Beet gut vorbereiten, werden Sie an der Blütenpracht viel Freude haben. Damit Sie es mit der Beetvorbereitung einfach haben, habe ich eine Checkliste mit Fotos vorbereitet. Sie können diese hier kostenlos downloaden: https://staudenmix.de/beetvorbereitung

  • Beetaufteilung

    Teilen Sie Ihre Beete smart auf. Wie? Das zege ich Ihnen in meinem Ratgeber, den ich für Sie hier kostenlos zum Download bereitgestellt habe: https://staudenmix.de/beetaufteilung

  • Beete einpflanzen

    Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit für das Einpflanzen der Beete. Hier legen Sie den Grundstein für viel Freude mit Ihrem Garten. Mein Ratgeber zeigt mit Skizzen und Fotos, wie einfach dies möglich ist. Klicken Sie hier zum kostenlosen Download: https://staudenmix.de/einpflanzen

  • Pflegetipps fürs Beet

    Wenn Sie Ihrem Beet und Garten ein wenig Pflege angedeihen lassen, dankte es Ihr Garten mit lang anhaltender Freude. Mein Ratgeber gibt mit Fotos viele Tipps und steht hier zum kostenlosen Download bereit: https://staudenmix.de/profitipps

Pflanzenpflegetipps

Diese Pflanzenauswahl aus meiner Pflanzliste „Gold“ habe ich bewusst gewählt und möchte Ihnen dazu als kleinen Ratgeber Anleitungen, Tipps und Ideen geben.

Sonnenblume: Die ausdauernde Strauchsonnenblume

Die ausdauernde Sonnenblumen eignet sich besonders gut beim Anlegen ihres Staudenbeets.

Die ausdauernde Sonnenblumen eignet sich besonders gut beim Anlegen ihres Staudenbeets.

Ein besonders attraktiver Hingucker ist diese Sonnenblume (Helianthus decapitalus) in jedem Staudenbeet. Sie wächst strauchartig und wird bis zu 150 cm hoch. Auch ihre lange Blüte von August bis in den Oktober hinein macht sie interessant. Die ausdauernde Staude zeigt, wie normale Sonnenblumen, große, goldgelbe Strahlenblüten mit einem Durchmesser von 5-7 cm, dazu ein tiefgrünes, fein behaartes Laub.

Als wirkungsvolle Leitstauden im hinteren Teil des Staudenbeetes setzen diese Sonnenblumen zusammen mit hohen Gräsern, Sonnenbraut, Sonnenhut, Nachtkerze und Taglilie sonnige Akzente im Garten. Die Staudensonnenblume ist eine beliebte Bienenpflanze.

Im Gegensatz zu normalen Sonnenblumen ist die Staudensonnenblume mehrjährig und in der Regel winterhart. Die Stängel werden nach der Blüte bodennah abgeschnitten. Empfehlenswert ist im Wurzelbereich ein leichter Schutz mit Reisig oder bereits im Herbst eine Schicht Kompost.

Ideale Pflanzzeit ist das Frühjahr. Dazu wird beim Pflanzen Kompost oder organischer Dünger in den Boden eingearbeitet. Ideal ist ein vollsonniger, geschützter Standort mit nährstoffreichem, durchlässigem Boden.

Bei der Pflege beachten:

  • Jährlich im Frühjahr vor dem Neuaustrieb mit Kompost versorgen.
  • Mäßig gießen, besonders in längeren Trockenperioden.
  • Damit die Staude nicht kippt oder umknickt, sollten Stützstäbe angebracht werden.
  • Welke Blüten abschneiden, dadurch verlängert sich die Blütezeit.
  • Vermehrung durch Teilung alle 3-4 Jahre im Frühjahr, erhöht die Wuchsfreudigkeit.
  • Vermehrung auch durch Samen.
  • Neuaustrieb anfällig für Schnecken!

Sonnenbraut: Reich blühend und strahlend

Staudenbeet anlegen: Die strahlende Sonnenbraut.

Staudenbeet anlegen: Die strahlende Sonnenbraut.

Die gelben Blüten der Sonnenbraut „Kanaria“ (Helenium cult.) strahlen von Juli bis September im Staudenbeet und zeigen einen üppigen Blütenflor. Die mehrjährige Gruppenstaude wird bis zu 100 cm hoch und je nach Größe des Beetes, etwa bei 10 qm, reichen drei Pflanzen aus.

Am besten wirkt die Sonnenbraut im hinteren Beetteil zusammen mit der Staudensonnenblume, Gräsern, der goldgelben Taglilie, Sonnenhut, Goldrute und im Vordergrund das niedere Mädchenauge. Alle diese Arten passen sehr gut im ländlichen Garten und werden aufgrund ihrer leuchtend gelben Farbe besonders gerne von Bienen und anderen Insekten angeflogen.

Wie der Name schon andeutet, liebt die Sonnenbraut einen vollsonnigen Standort und einen nährstoffreichen, lockeren Boden. Gepflanzt werden kann sie im Frühjahr und im Herbst. Bei der Herbstpflanzung bildet sie bereits Wurzeln bis zum ersten Frost, treibt im Frühjahr gut aus und setzt eine reichere Blüte an. Frisch gepflanzt, muss die Sonnenbraut regelmäßig gewässert werden!

Weitere Pflegetipps:

  • Im Frühjahr bei Neuaustrieb mit Kompost oder organischem Dünger versorgen.
  • Regelmäßig gießen, jedoch keine Staunässe.
  • Verblühtes entfernen, das verlängert die Blütezeit.
  • Im Herbst nach der Blüte bodennah abschneiden.
  • Für mehr Standfestigkeit braucht die Staude eine Stütze.
  • Die Staude alle 2-3 Jahre teilen.
  • Ein Pflegeschnitt im Mai/Juni verlängert die Blütezeit und macht die Pflanze buschiger. Dazu werden im äußeren Bereich die Triebe etwas eingekürzt.

Taglilie: Ein Traum in Gelb

Die leuchtende Taglilie eignet sich ideal, wenn Sie Ihr persönliches Staudenbeet anlegen.

Die leuchtende Taglilie eignet sich ideal, wenn Sie Ihr persönliches Staudenbeet anlegen.

Die gelbe Taglilie (Hemerocallis citrina) ist eine prachtvoll blühende Staude mit einer Blütezeit von Juni bis August. Jede der nach Zitronen duftenden Blüten blüht nur einen Tag, doch ständig treiben neue Knospen nach.

Ein eleganter Schmuck für jedes Staudenbeet. Aus dem üppigen, bogig wachsenden Laub treiben die Blütenstängel bis zu einer Höhe von 100 cm hervor. Taglilien eignen sich als Solitärpflanzen genauso wie als Leitstauden im Beet, aber auch als Randbepflanzung am Gartenteich.

Ideale Partner sind dabei Chinaschilf oder andere hohe Gräser, Sonnenbraut, gelbe Akelei, Nachtkerze, Sonnenhut und Frauenmantel.

Taglilien sind langlebig, anpassungsfähig und pflegeleicht. Sie wachsen in der vollen Sonne und im Halbschatten, dort bilden sie jedoch weniger Blüten. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und nicht zu trocken sein. Frühjahr und Herbst sind die besten Pflanzzeiten für Taglilien.

Bei der Pflanzung berücksichtigen: Der Wurzelansatz sollte 3-5 cm bedeckt sein und eine Kompostgabe erleichtert den Start. Wichtig auch, einmal durchdringend wässern.

Außerdem beachten:

  • Im Frühjahr mit Kompost oder organischem Dünger versorgen.
  • Bei anhaltender Trockenheit regelmäßig gießen, eventuell werden sonst die Knospen abgeworfen.
  • Das Laub verrottet normalerweise über den Winter, wenn nicht, im Frühjahr abschneiden.
  • Wird die Staude zu groß und horstig, kann sie im Frühjahr oder Herbst geteilt werden.

Goldkörbchen: Dekorative, langblühende Blütensterne

Staudenbeet anlegen: Das dekorative Goldkörbchen.

Staudenbeet anlegen: Das dekorative Goldkörbchen.

Das Goldkörbchen (Chrysogonum virginianum) ist mit seinen tiefgelben Blüten und dem spitzblättrigen, wintergrünen Laub ein wunderbarer Dauerblüher von Mai bis August. Mit einer Wuchshöhe von 25 cm eignet es sich ideal als Beeteinfassung im Staudenbeet, wo es mit Gräsern und anderen gelb blühenden Stauden bestens harmoniert. Doch auch in Steingärten, als Bodendecker oder auf Mauern zeigte es seine Leuchtkraft. Zur Wirkung kommt es am besten beim Anlegen in größeren Tuffs. Die leicht duftenden, gelben Blüten locken auch zahlreiche Bienen, Insekten und Schmetterlinge an.

Das pflegeleichte, mehrjährige und winterharte Goldkörbchen liebt einen sonnigen bis leicht halbschattigen Standort in durchlässiger, nährstoffreicher und leicht feuchter Erde, jedoch keine Staunässe. Die ideale Pflanzzeit für das Goldkörbchen ist im Herbst. Sehr gut lässt es sich auch in Töpfen und Balkonkästen kultivieren, wo es dichte Kissen bildet. Doch Vorsicht: Die Erde darf nicht austrocknen.

Weitere Pflegemaßnahmen:

  • Bei der Pflanzung und im Frühjahr beim Neuaustrieb mit Kompost oder organischem Dünger versorgen.
  • Regelmäßig gießen, die Erde darf nicht austrocknen. Staunässe jedoch vermeiden.
  • Die Pflanze bildet Ausläufer, daher sollte sie alle 2-3 Jahre geteilt werden. Dies fördert gleichzeitig die Wuchs- und Blühfreudigkeit und dient der Vermehrung.

Rotblättrige Wolfsmilch: Beeindruckend mit ihren Farben

Die Rotbärtige Wolfsmilch ist eine gute Wahl beim Staudenbeet anlegen.

Die Rotbärtige Wolfsmilch ist eine gute Wahl beim Staudenbeet anlegen.

Die rotblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides) ist eine sehr dekorative Staude, die vor allem durch ihre Farbgestaltung auffällt. Schon frühzeitig im April erscheinen die limonengrünen bis grünlich-gelben Blüten an den leuchtend roten Triebspitzen und dem darunterliegendem Laub.

Ein außergewöhnlicher Kontrast, der durch die lange Blütezeit bis in den Juni hinein anhält. Besonders beeindruckend zeigt sich die rotblättrige Wolfsmilch mit ihren roten Blättern im Herbst und Winter.

Eine Pflanze, die das ganze Gartenjahr über sehenswert ist. Die buschig und horstig wachsende Staude erreicht eine Höhe von etwa 50 cm und wirkt im Staudenbeet zwischen anderen Pflanzen auflockernd und äußerst reizvoll.

Einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf gut durchlässigem, humosem und frischem Boden liebt die Wolfsmilch. Im Winter allerdings sollte sie mit Reisig vor der Sonne und Kahlfrösten geschützt werden.

Die ideale Pflanzzeit ist im Herbst, dabei erhält die Staude eine etwa 2 cm dicke Schicht Kompost. Die Pflanze ist ansonsten unkompliziert, pflegeleicht und mehrjährig.

Außerdem zu beachten:

  • Im Herbst mit Kompost oder organischem Dünger versorgen.
  • Vorsichtig gießen, keine Staunässe.
  • Ein Schnitt ist nicht notwendig, die verblühten Stängel können jedoch entfernt werden.
  • Vermehrung durch Teilung oder Stecklinge.
  • Vorsicht: Die Staude ist giftig. Handschuhe anziehen.

Bildnachweis: © alle Bilder Eva & Christoph Hokema

Über den Autor

Schon vor der Übernahme des Familienbetriebs 2017 galt meine Begeisterung dem Gärtnerleben. Dies führte schließlich auch zum Bachelor of Science Abschluss im Gartenbau. Als Firmenleiter und Allround-Talent im Gartenbetrieb findet meine Expertise seitdem Anwendung. Neben der Mitarbeiterführung gehört die Sortimentsgestaltung zu meinen Aufgaben. Im Betrieb oder auch im Rahmen von Gartenschauen bin ich genau der richtige Ansprechpartner für das Staudenbeet.

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